Eigentlich verbieten sich Vergleiche zwischen extrem puristischen Sportwagen wie dem Caterham 360R und einer Power-Limousine wie dem BMW M3 Competition mit M xDrive von selbst, denn natürlich sind beide Fahrzeuge für völlig unterschiedliche Aufgaben konzipiert und interpretieren Performance vollkommen unterschiedlich. Uninteressant sind entsprechende Vergleiche dennoch nicht, denn jeder Trackday-Fahrer weiß um die Schnelligkeit eines Caterham und weiß auch, welche guten Anlagen ein Fahrzeug haben muss, dass einen solchen Leichtbau-Sportler auf der Rennstrecke hinter sich lassen kann.
Steve Sutcliffe von der britischen Auto Express hat die beiden sehr unterschiedlichen Fahrzeuge nun zum Vergleich gebeten und liefert dabei ein weiteres Beispiel für die erstaunliche Leistungsfähigkeit des Allradantriebs M xDrive, der die Rundenzeiten im Vergleich zur heckgetriebenen Variante offenbar nochmals verbessern kann, ohne dem Fahrspaß im Weg zu stehen. Wie gleich zu Beginn des Videos mehr als deutlich wird, lässt sich auch mit dem Allrad-M3 hervorragend driften – und das nicht nur im 2WD-Modus, sondern bei deaktiviertem DSC auch im Modus 4WD Sport.
Wie schon die sport auto nach dem Test des BMW M4 M xDrive gegen den Porsche 911 Carrera 4 GTS festgestellt hat, eliminiert der Allradantrieb die leichte Schwäche des Hecktrieblers beim Herausbeschleunigen und erlaubt es damit, wesentlich früher aufs Gas zu gehen und die Leistung des Reihensechszylinders souverän auf die Straße zu bringen.
Dass das Ergebnis eines solchen Vergleichs extrem von der befahrenen Rennstrecke abhängt und dass der mit 1.855 Kilogramm Leergewicht rund 1,3 Tonnen (!) schwerere BMW M3 (G80) nur dann eine Chance haben kann, wenn es ausreichend lange Geraden zur Nutzung seines Leistungs-Vorteils gibt, liegt ebenfalls auf der Hand. Aber klar ist auch: Reine Längsdynamik reicht bei weitem nicht aus, wenn nicht auch in den kurvigen Passagen ein hohes Niveau realisierbar ist.