Der neue BMW i4 M50 beherrscht auch in gedeckten Farben einen überzeugenden Auftritt: Aktuelle Fotos aus Großbritannien zeigen das Elektroauto auf Basis des BMW 4er Gran Coupé (G26) in dunklem Dravitgrau Metallic, die immer mit dem Entfall der BMW i-spezifisichen Designumfänge in hellem Blau verbunden ist. Die dunkelgraue Lackierung wird durch die M50-exklusiven Akzente in Cerium Grey ergänzt, wodurch der Elektroantrieb optisch stark in den Hintergrund rückt. Weil der gezeigte i4 zudem auf spezielle Aero-Felgen verzichtet und stattdessen die 20 Zoll großen Leichtmetallräder Doppelspeiche 868 M Bicolor trägt, würde er auf den ersten Blick problemlos auch als konventionell angetriebener M440i oder M440d durchgehen.
Neben den Schriftzügen an Front und Heck sind es vor allem die roten Bremssättel und die blauen Einleger der Laserlicht-Scheinwerfer, die für farbige Akzente verantwortlich sind. Außerdem trägt der dunkel konfigurierte Brite natürlich ein leuchtend-gelbes Kennzeichen am Heck. Am linken Rand der Kennzeichen sehen wir außerdem den neongrünen Streifen, den britische Elektroauto-Fahrer seit kurzem als zusätzlichen Hinweis auf ihren sauberen Antrieb bestellen können.
Während der 34 PS schwächere BMW M4 Competition mit gleich vier Endrohren unübersehbar und lautstark auf seine Leistung hinweist, pflegt der BMW i4 M50 das Understatement: Zwei dezent hervorgehobene Diffusor-Elemente in der Heckschürze betonen lediglich, dass hier gar keine Emissionen in die Umwelt entlassen werden. Welche Kraft im i4 steckt, entdecken Hinterherfahrende erst, wenn der Fahrer die 544 PS und 795 Newtonmeter Drehmoment vollkommen lautlos abruft und das Gran Coupé plötzlich wie vom Gummiband gezogen davonfährt.
Mit einer Werksangabe von 3,9 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 bewegt sich der BMW i4 M50 dank Allradantrieb auf Augenhöhe mit dem heckgetriebenen M4 Competition, auf kurvigen Strecken befindet sich der leichtere und wesentlich konsequenter auf maximale Fahrdynamik abgestimmte M4 aber deutlich im Vorteil. Für die meisten i4-Fahrer, die im Gegenzug auf 416 bis 521 lokal emissionsfreie Kilometer WLTP-Reichweite verweisen können, dürfte die Rennstrecken-Performance aber ohnehin eine untergeordnete Rolle spielen.
(Fotos: BMW UK)