Im Frühjahr 2022 gibt es eine Vielzahl von Personal-Wechseln bei der BMW Group, die sich vor allem um das Thema Vertrieb und die Digitalisierung der Schnittstelle zum Kunden unterstützen. Was damit gemeint ist, liegt auf der Hand: BMW will den Verkauf seiner Fahrzeuge Schritt für Schritt in einen für den Kunden bequemen Online-Vertrieb umwandeln, der den klassischen Händler immer weiter an den Rand des Prozesses drängt. Im “Idealfall” wird der Autokauf so in Zukunft ähnlich einfach wie der Kauf eines Buches oder eines Elektrogerätes im Online-Handel.
Doch was für manchen Kunden mit wenig Zeit extrem verlockend klingt, treibt zahlreichen langjährigen Verkäufern tiefe Sorgenfalten auf die Stirn: ihre Funktion bei der Preisverhandlung und Ausstattungs-Beratung wird kaum noch benötigt, an ihre Stelle treten reine Produktberater im Online-Verkauf. Diese schlicht “Digitalisierung der Vertriebsprozesse” genannte Neuausrichtung der Vertriebsregion Europa wird ab dem 1. Februar 2022 von Peter Henrich verantwortet, der bisher als Leiter Produktmanagement und Connected Company tätig ist. Seine bisherige Rolle wird Bernd Koerber übernehmen, der derzeit als Leiter der Marke MINI im Einsatz ist. Neue MINI-Chefin wird ab Februar Stefanie Wurst, die zuletzt als Leiterin der BMW-Vertriebsgesellschaft in den Niederlanden tätig war.
Neu aufgestellt werden auch Führung und Struktur der europäischen Vertriebs-Regionen: Bernhard Kuhnt, bisheriger Leiter des Markts Deutschland, übernimmt nun die Verantwortung für die gesamte Vertriebsregion Europa. Der untergeordnete Markt Deutschland wird von Stefan Teuchert übernommen, der bisher Leiter des BMW-Vertriebs in Deutschland war. In der Vertriebsregion Asien-Pazifik, Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika übernimmt Jean-Philippe Parain die Verantwortung von Hendrik von Kuenheim, der in den verdienten Ruhestand eintritt.
Die Gesamtverantwortung für das Ressort Kunde, Marken und Vertrieb trägt unverändert Vorstands-Mitglied Pieter Nota.