Wie konservativ die Werksangabe von 4,3 Sekunden für den Standard-Sprint im neuen BMW M240i Coupé (G42) angesetzt ist, zeigt unser kurzes Tacho-Video mit zwei kurzen Beschleunigungs-Sequenzen von 0 auf 100 und von 100 auf 200 km/h. Die Werksangabe lässt sich dabei selbst ohne Launch-Control um mehrere Zehntelsekunden unterbieten und es wäre keine Überraschung, wenn bei einem Versuch unter absolut optimalen Bedingungen sogar eine 3 vor dem Komma stehen sollte. Doch egal ob am Ende eine 3,9 oder eine 4,2 im Datenblatt steht: So oder so kommt das vorläufige Topmodell der neuen 2er Coupé-Familie mindestens so gut aus den Startlöchern wie der M2 der Vorgänger-Generation.
Neben dem 374 PS starken Reihensechszylinder hat daran natürlich auch der Allradantrieb seinen Anteil, denn ohne ihn könnte die Kraft niemals so selbstverständlich und scheinbar völlig mühelos in Vortrieb verwandelt werden. Dabei liegt auf der Hand, dass die vier angetriebenen Räder den Vorteil des BMW M240i xDrive mit jedem Prozentpunkt weniger Haftreibung weiter vergrößern. Neben den von uns wiederholt am Tacho abgelesenen 4,0 Sekunden von 0 auf 100 zeigt der M240i auch beim Autobahn-Zwischensprint von 100 auf 200 km/h seine Kraft: Glatte 10 Sekunden laut Tacho machen klar, dass mit dem M Performance-2er auch in dieser Disziplin zu rechnen ist.
Dass der neue BMW M240i xDrive (G42) neben überzeugender Längsdynamik auch viele andere Qualitäten hat, haben wir in unserem Fahrbericht beschrieben: Er liefert, was sich Kompaktsportler-Fans von einer Neuauflage der 2er-Reihe versprechen durften. Wer dabei mehr Wert auf ein maximal-unterhaltsames Fahrerlebnis als auf die objektiv besseren Fahrleistungen legt, wird in Zukunft auch die Option auf einen heckgetriebenen BMW M240i G42 erhalten.
Verbunden mit der Performance des M240i ist natürlich auch eine unterschwellige Vorschau auf die Leistungsfähigkeit des kommenden BMW M2 G87: Die sportliche Krönung der zweiten 2er-Generation wird den M240i und damit auch den M2 der Vorgänger-Generation wohl ähnlich deutlich in den Schatten stellen, wie es zuletzt schon der Neuauflage von M3 und M4 mit ihren Vorgängern gelungen ist.