Mit Diego Armando Maradona hat die Sportwelt im vergangenen Jahr eines ihrer größten Idole verloren. Der Argentinier genoss weit über die Grenzen seines Mutterlandes hinaus riesige Bekanntheit, die einst von ihm genutzte “Hand Gottes” ist jedem Fußball-Fan ein Begriff. Weniger bekannt war die Vorliebe des einstigen Weltklasse-Dribblers für BMW, aber Maradona bevorzugte offenbar auch auf der Straße eher die agilen und dynamischen Manöver mit dem einen oder anderen Haken. So stehen im Zuge der Verwaltung seines Nachlasses neben nun auch zwei Automobile aus München zur Versteigerung: Ein BMW M4 Coupé (F82) und ein BMW 7er (G11) sollen demnächst den Besitzer wechseln.
Hundertprozentig freiwillig verkaufen die Erben diesen und andere Teile des Maradona-Nachlasses allerdings nicht, denn die Fußball-Legende hat im Lauf ihres Lebens offenbar einen gewaltigen Schuldenberg angehäuft: Rund 86 Millionen Euro schuldet der Argentinier laut britischen Medien diversen Gläubigern, der Verkauf zahlreicher Wertgegenstände aus dem persönlichen Nachlass dient also auch zur Reduzierung des Schuldenbergs. Klar ist dabei zumindest, dass die beiden hochwertigen BMW-Modelle mit dem weltberühmten Vorbesitzer gute Preise erzielen werden – schließlich bringen ein M4 und ein 7er beim Verkauf ganz unabhängig von den bisherigen Fahrern relativ hohe Summen.
Dass Maradona in Argentinien nicht nur sprichwörtlich Sonderrechte genoss oder zumindest für sich in Anspruch nahm, zeigt die in seinem BMW M4 Coupé verbaute Blaulicht-Technik samt Sirena, die das Überholprestige seines Fahrzeugs auf Knopfdruck zusätzlich steigern konnte. Leider dürfte die Nutzung dieser kleinen, aber feinen Technik-Komponente dem künftigen Besitzer des Maradona-M4s nicht erlaubt sein. Oft genutzt dürfte die Technik jedenfalls nicht sein: Der 2016 gebaute BMW M4 hat noch keine 6.000 Kilometer auf der Uhr und ist damit fast neu.
Wer es lieber etwas luxuriöser angehen lässt, kann sich auch den BMW 750i (G11) der Fußball-Legende sichern. Die Luxuslimousine mit V8-Biturbo wurde 2017 gebaut und wird nun ebenfalls versteigert – gemeinsam mit einem prunkvollen Anwesen in Buenos Aires, zahlreichen Kleidungsstücken, Sportgeräten, Fernsehen und diversen anderen Gegenständen aus dem Alltag des Megastars. Was pünktlich zum ersten Todestag des Argentiniers zur Auktion steht, zeigt die Seite Adrian Mercado.