Eines der ersten echten Luxus-SUV geht 2022 mit völlig neuer Technik an den Start: Der neue Range Rover tritt an, um die Freunde der Kombination von höchstem Luxus bei gleichzeitig überragenden Gelände-Eigenschaften ein weiteres Mal zu begeistern. Zu seinen größten Rivalen zählen dabei nicht nur ein BMW X7 oder Mercedes GLS, sondern spätestens in der 5,25 Meter langen Version mit verlängertem Radstand (Long Wheelbase, LWB) durchaus auch der Bentley Bentayga oder der Rolls-Royce Cullinan. Um in diesem exklusiven Umfeld bestehen zu können, setzen die Briten auf Motoren-Technik aus Bayern: Das Topmodell mit V8-Biturbo nutzt die aktuellste Ausbaustufe des unseren Lesern bestens bekannten BMW N63-Motors mit 530 PS, wie er unter anderem auch im X7 M50i zum Einsatz kommt.
In seiner fünften Generation haben die Briten ihrer seit 1970 gebauten Gelände-Legende nicht nur eine völlig neue Aluminium-Architektur, sondern auch ein nochmals moderneres Exterieur-Design spendiert. Gerade weil die Optik erwartungsgemäß eher Evolution als Revolution ist, bleibt der Range Rover auf den ersten Blick als solcher erkennbar und wirkt dennoch gezielt aufgefrischt: Filigraner gezeichnete Scheinwerfer und Rückleuchten sowie flächenbündig integrierte Türgriffe lassen den Range Rover L460 beinahe wie eine Skulptur wirken und machen den wesentlich höheren Anspruch an die Windschlüpfrigkeit sichtbar.
Dass es neben dem von BMW beigesteuerten Achtzylinder-Benziner sowie mehreren Reihensechszylinder-Otto- und Diesel-Motoren aus eigener Produktion auch zwei Plug-in-Hybride geben soll, überrascht im Jahr 2021 niemanden mehr. Kunden, die besonderen Wert auf Effizienz und möglichst große Reichweite mit einer einzigen Tankfüllung legen, dürften wie bisher zum Dieselmotor greifen: Mit dem 350 PS starken D350 tritt der neue Range Rover direkt gegen den BMW X7 xDrive40d an, darunter gibt es noch die Einstiegsvarianten D250 und D300. Als Benziner unterhalb des P530 mit BMW-Triebwerk bietet Range Rover den 400 PS starken P400 mit 3,0 Liter Hubraum an.
Wie bisher ist der Range Rover auch in seiner fünften Generation kein Leichtgewicht, alle Varianten gehen mit umfassender Ausstattung und rund 2,5 Tonnen Leergewicht an den Start. Für eine standesgemäße Beschleunigung ist der BMW-V8 dann sicher keine schlechte Wahl: Während die übrigen zum Marktstart verfügbaren Varianten im Bereich von sechs Sekunden und darüber liegen, knackt der Brite mit bayerischem Biturbo die 100er-Marke je nach Ausstattungsniveau in 4,6 bis 4,8 Sekunden. Unabhängig vom gewählten Motor erhalten die Kunden die vielen BMW-Fahrern ebenfalls bestens vertraute ZF Achtgang-Automatik.
Wie schon die ersten Generationen soll auch der fünfte Range Rover nicht nur auf Asphalt überzeugen, sondern auch im Gelände höchste Ansprüche erfüllen. Hinter der Frage, für wie viele Kunden diese Fähigkeiten tatsächlich relevant sind, bleibt aber wie immer ein Fragezeichen.
(Fotos & Infos: Land Rover)