Die weltweiten Zahlen der BMW Group lassen noch ein wenig auf sich warten, aber mit den USA ist zumindest beim Absatz auf einem der größten Einzelmärkte Klarheit geschaffen: 75.619 Einheiten entsprechen einer Steigerung um 8,7 Prozent bei der Kernmarke BMW, während es bei MINI um 28,9 Prozent nach unten ging. Für die BMW Group insgesamt ergibt sich so eine Steigerung um 4,4 Prozent auf 82.064 Einheiten. Nachdem die Münchner in den ersten beiden Quartalen die von Corona geprägten Vorjahres-Quartale zweistellig überbieten konnten, liefern die Zahlen für Q3 2021 wieder so etwas wie Normalität und echte Vergleichbarkeit, weil auch die Rahmenbedingungen auf dem Markt relativ ähnlich waren.
Beim Blick auf die Baureihen behauptet der frisch überarbeitete BMW X3 (G01 LCI) seinen souveränen Spitzenplatz und ist wie schon in den ersten beiden Quartalen auch in Q3 2021 die mit deutlichem Abstand meistverkaufte Baureihe. Allein im dritten Quartal entschieden sich 17.720 US-Kunden für das in Spartanburg gebaute Mittelklasse-SUV, seit Jahresanfang entschieden sich knapp 54.000 Amerikaner für den X3. Etwas ungewohnt für US-Verhältnisse geht es auf dem zweiten Rang zu, denn hier ist bereits der BMW 3er unterwegs: Anders als in den ersten beiden Quartalen konnte sich die Limousine vor den X5 setzen, für das bisherige Gesamtjahr besteht an der gewohnten Hackordnung aber kein Zweifel: Das Edel-SUV liegt in der Gunst der US-Kunden ebenso klar vor der Mittelklasse-Limousine, wie es umgekehrt zugunsten des 3ers auf dem deutschen Markt der Fall ist.
Mehr als deutlich bleibt die Dominanz der X-Modelle auf dem amerikanischen Markt: Selbst in der amerikanischen Zählweise ohne X1 und X2 liegen die “light trucks” mit 40.031 zu 35.588 Einheiten klar vor den “passenger cars”, zählt man die beiden Kompakt-SUV noch hinzu wird der Abstand noch größer. Seit Jahresbeginn summiert sich der US-Absatz der X-Modelle auf über 144.000 Einheiten, diese stehen damit für fast 60 Prozent der Verkaufszahlen.
Über alle Baureihen hinweg summiert sich der BMW-Absatz in den USA nach drei von vier Quartalen auf 243.613 Einheiten, im Vergleich zum Corona-geprägten Vorjahreszeitraum entspricht das einer Steigerung um über 60.000 Einheiten oder 35,4 Prozent. Auch MINI liegt trotz des schwachen dritten Quartals mit 22.070 Einheiten noch deutliche 12,7 Prozent über Vorjahr.