Mit Heiligenschein-Smiley und kaum zu übersehendem Augenzwinkern hat BMW M-Chef Markus Flasch auf seinem mehr oder wenigen privaten Instagram-Kanal ein Foto von Rennfahrerin Laura-Marie Geissler geteilt, das durchaus als kleine Stichelei verstanden werden darf: Zu sehen ist der BMW i4 M50 mit M Performance-Zubehör am Flughafen München, aber den weitaus größeren Teil des Fotos nimmt die Audi-Werbung an der Fassade des Terminals ein – und hierzu gehört neben den vier Ringen der Ingolstädter auch der kaum zu übersehende Claim “Future is an Attitude” (zu deutsch etwa “Zukunft ist ein Standpunkt”), der in den Augen von Markus Flasch offenbar perfekt zum neuen Elektro-Sportler von BMW passt.
Dass die Ingolstädter ihren Claim eher auf Produkte wie den Audi e-tron GT beziehen, versteht sich von selbst. “Future is an Attitude” ist der Leitspruch der aktuellen Marketing-Kampagne von Audi und hat zumindest für den Moment den langjährigen Markenclaim “Vorsprung durch Technik” in den Hintergrund gedrängt. Hierbei handelt es sich allerdings um eine Momentaufnahme, “Vorsprung durch Technik” wird also durchaus weiterhin genutzt und ist ausdrücklich nicht abgelöst. Mit “Future is an Attitude” soll aber derzeit nicht nur auf die eigenen Fahrzeuge verwiesen werden, stattdessen sollen auch Nachhaltigkeit und Digitalisierung in den Fokus rücken.
Für Markus Flasch ist es hingegen der BMW i4 M50, der wie kein anderes Modell für die Zukunft steht: Auch die von ihm geführte M GmbH wird in den nächsten Jahren zunehmend elektrifiziert. Der i4 M50 ist nun das erste Elektroauto, das mit dem M im Namen antritt. Einige weitere Elektroautos wie der BMW iX M60 und auch Plug-in-Hybride wie der BMW XM befinden sich bereits in den letzten Zügen ihrer Entwicklung.
Auf ganz ähnliche Art und Weise hatten wir bereits vor Jahren ein innovatives BMW i-Modell in Kontrast zum Audi-Anspruch vom “Vorsprung durch Technik” gesetzt, als wir mit dem BMW i8 in Ingolstadt zu Besuch waren: