Schon Monate vor dem Marktstart im November hat unser Leser Uwe den BMW i4 eDrive40 mit M Sport-Paket an einer Ladesäule bei Ulm entdeckt und bei der Gelegenheit gleich einige Fotos für uns gemacht. Das Elektroauto trägt dabei eine Metallic-Lackierung in Brooklyn Grey sowie die 19 Zoll großen Aerodynamikräder 860 M Bicolor. Auf blaue Akzente verzichtet der gezeigte i4 vollständig, schon weil der “Entfall spezifischer Design-Umfänge Exterieur” in Verbindung mit Brooklyn Grey verpflichtend ist. Wer seinen i4 allerdings in Weiß, Schwarz oder Dravitgrau bestellt, kann auch mit M Sport-Paket blaue Akzente erhalten.
Abgesehen von wenigen Aufklebern auf den hinteren Türen, Kotflügeln und der Heckschürze, die das Fahrzeug als Testwagen ausweisen, präsentiert sich der BMW i4 in einem vollkommen serienmäßigen Look und zeigt damit, dass der Marktstart unmittelbar bevorsteht. Mit seinen 340 PS und 430 Newtonmeter Drehmoment steht der BMW i4 eDrive40 zwar klar im Schatten des Topmodells i4 M50, gemessen an den konventionell angetriebenen Varianten des BMW 4er Gran Coupé G26 ist er aber alles andere als langsam: Mit einer Zeit von 5,7 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 sortiert sich das Elektroauto zwischen dem 430i und dem künftigen 430d ein, bei Zwischensprints und spontanen Beschleunigungen fühlt es sich dank des sofort verfügbaren Drehmoments aber noch wesentlich souveräner an.
Nur bei der Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h zeigt sich, dass die deutsche Autobahn ohne Tempolimits nicht im Fokus der Entwickler stand. Kein Wunder: Auf allen anderen Märkten sind Geschwindigkeiten jenseits von 130 oder 140 km/h ohnehin kaum jemals legal realisierbar, Faktoren wie die elektrische Reichweite spielen daher eine wesentlich wichtigere Rolle. Mit je nach Konfiguration zwischen 493 und 590 Kilometer gemäß WLTP bewegt sich der BMW i4 eDrive40 in dieser Disziplin in einem Bereich, der das Elektroauto für die allermeisten Kunden uneingeschränkt nutzbar macht.
Und falls der Akku doch nicht mehr genügend Reichweite bietet, schafft es der BMW i4 eDrive40 an einer 300-kW-Ladesäule wie auf den Bildern in 31 Minuten von 10 auf 80 Prozent, obwohl er die anliegenden 300 kW gar nicht vollumfänglich abrufen kann: Seine maximale Ladeleistung ist zu Gunsten der Langlebigkeit des Lithium-Ionen-Akkus auf 205 kW limitiert.
Die Preise für den BMW i4 eDrive40 beginnen in Deutschland bei 58.300 Euro abzüglich Umweltbonus. Die gezeigte Konfiguration mit M-Paket, Lackierung in Brooklyn Grey und 19-Zoll-Felgen erhöht den Listenpreis auf über 64.000 Euro, weitere Optionen von der Lederausstattung über die von Hans Zimmer und Renzo Vitale komponierten BMW Iconic Sounds Electric bis hin zum Driving Assistant Professional können den Preis natürlich noch weiter in die Höhe treiben.
(Fotos: Uwe für BimmerToday)