Auf gerader Strecke muss man die Rivalen für ein Superbike wie die BMW M 1000 RR lange suchen. CarWow hat deshalb die ganz großen Geschütze aufgefahren und nicht nur einen Porsche 911 Turbo S zum Drag-Race mitgebracht, sondern auch den 2011er Formel 1-Rennwagen von Red Bull Racing! Im normalen Straßenverkehr würde nicht nur der F1-Renner praktisch nie auf echte Gegenwehr treffen, auch als Fahrer von BMW M 1000 RR oder Porsche 911 Turbo S sind ernsthafte Konkurrenten nur extrem selten anzutreffen.
Was passiert, wenn die drei Extremsportler gegeneinander antreten, zeigt das Video von CarWow in mehreren Szenarien. Beim stehenden Start und mit relativ kurzer Strecke profitiert der Porsche 911 Turbo S von seinem perfekt auf bestmögliche Beschleunigung abgestimmten Antriebsstrang, der sich aus einem 3,8 Liter großen Biturbo-Sechszylinder-Boxer, einer Achtgang-Automatik und einem Performance-orientierten Allradantrieb zusammensetzt. Vor allem die Traktion von vier angetriebenen Rädern ermöglicht es dem Porsche, in deutlich unter drei Sekunden von 0 auf 100 zu beschleunigen und den Rivalen auf den ersten Metern davonzufahren:
Beim rollenden Start und auf längeren Distanzen können die heckgetriebenen Rivalen ihre Stärken ausspielen: Obwohl die BMW M 1000 RR mit 212 PS und 113 Newtonmeter Drehmoment aus 999 Kubikzentimeter Hubraum nominell das schwächste Mitglied des rasanten Trios ist, kann sie dem Porsche relativ locker davonfahren – schließlich bringt sie ohne Fahrer auch nur 192 Kilogramm auf die Waage.
In einer nochmals anderen Liga spielt allerdings der von David Coulthard pilotierte Formel 1-Rennwagen RB7 von Red Bull Racing, mit dem Sebastian Vettel 2011 den Weltmeister-Titel feiern konnte. Sein 2,4-Liter großer Hochdrehzahl-V8 leistet rund 750 PS und muss mit 650 Kilogramm rund eine Tonne weniger bewegen als der 100 PS schwächere Sechszylinder des Porsche 911 Turbo S. Klar ist auch, dass sich die Stärken des RB7 nicht bei einem Drag-Race zeigen: Der Formel 1-Rennwagen ist mit seiner ausgefeilten Aerodynamik in erster Linie für extrem hohe Kurvengeschwindigkeiten gebaut, die schnelle Beschleunigung auf den Geraden oder gar aus dem Stand steht im Lastenheft naturgemäß etwas weiter unten.