Mit einem Anteil von rund 47,5 Prozent für den Plug-in-Hybrid xDrive45e ist der BMW X5 G05 laut Statistiken des Kraftfahrtbundesamts weiterhin die Baureihe, in der sich die meisten BMW-Kunden für einen Teilzeit-Stromer entscheiden. Das Edel-SUV ist zugleich das Modell mit der höchsten elektrischen Reichweite aller aktuellen BMW Plug-in-Hybride, was der X5 in erster Linie seinem wesentlich größeren Akku-Paket zu verdanken hat: Der Lithium-Ionen-Akku mit einer Netto-Kapazität von 22,29 kWh genügt je nach Ausstattung und Konfiguration für eine elektrische Reichweite von 77 bis 88 Kilometer, so können auch Kunden mit längerer täglicher Fahrstrecke lokal völlig emissionsfrei fahren.
Bei anderen aktuellen BMW Plug-in-Hybriden kommt nur die Hälfte des im X5 genutzten Akku-Pakets zum Einsatz, folglich fällt auch die Reichweite geringer aus. Da die anderen Modelle gleichzeitig kleiner, leichter und aerodynamisch effizienter sind als der X5, bleibt aber meist wesentlich mehr als die Hälfte der Reichweite übrig: Die Vierzylinder-Hybride BMW 520e und 530e kommen mit ihrem 11,15 kWh großen Akku 53 bis 61 Kilometer weit, der 545e mit Sechszylinder-Hybrid und Allradantrieb schafft immerhin 47 bis 57 Kilometer rein elektrisch.
Während der BMW X5 xDrive45e mit seinen 47,5 Prozent auf einen beachtlichen Anteil der deutschen X5-Neuzulassungen kommt, bleibt die PHEV-Nachfrage bei anderen Baureihen noch etwas geringer. Von einem Nischen-Dasein kann dabei aber keineswegs die Rede sein: Bei einem Anteil von 35,18 Prozent ist mehr als jeder dritte verkaufte BMW X1 ein Plug-in-Hybrid, beim X3 sind knapp 28 Prozent immerhin mehr als jedes vierte verkaufte Exemplar des Mittelklasse-SUV. Im Fall des X3 wurden außerdem noch knapp 1.000 iX3 mit reinem Elektroantrieb zugelassen, die sogar 100 Prozent ihrer Fahrzeit lokal emissionsfrei unterwegs sind.
Auch bei den Pkw-Baureihen der BMW 3er- und 5er-Reihe zeigen jeweils rund 25 Prozent Plug-in-Hybrid-Anteil die zunehmende Bedeutung des Antriebskonzepts mit Benzin- und Elektromotor. In den nächsten Monaten könnten die Einstiegsmodelle 320e und 520e hier für noch weiter steigende Anteile sorgen, weil die Plug-in-Hybride so für noch mehr Dienstwagen-Fahrer in die verfügbaren Budgets hineinrutschen. Mit einer Systemleistung von 204 PS sind 320e und 520e zwar auf dem Papier nicht ganz so potent wie ihre stärkeren 30e-Brüder, der in den meisten Situationen im Alleingang genutzte E-Motor ist mit 109 PS und 265 Newtonmeter Drehmoment aber identisch aufgestellt.