Erlkönige von BMW 3er Limousinen mit “Electric Test Vehicle”-Aufschrift waren in den letzten Monaten immer wieder zu sehen, der BMW i3 als Elektroauto auf 3er-Basis ist offenbar nur noch eine Frage der Zeit. Wie die Mittelklasse-Limousine mit lokal emissionsfreiem Antrieb aussehen könnte, zeigt uns ein aktuelles Rendering von magnus.concepts, das auch gleich einen weiteren Vorgeschmack auf den möglichen Look des BMW 3er Facelift 2022 liefert.
Obwohl die neue BMW i3 Limousine (G20 LCI) noch nicht offiziell bestätigt ist, gibt es beim Blick auf die mögliche Antriebs-Technik schon jetzt kaum noch Fragezeichen: Mit dem BMW i4 Gran Coupé (G26) haben die Münchner bereits ein Elektroauto auf der gleichen Technik-Architektur vorgestellt, die gleichen Komponenten sind also auch für den i3 praktisch sicher. Mit dem BMW eDrive-Antrieb der fünften Generation erhält der i3 ein skalierbares Hightech-Paket, das sowohl in Sachen Reichweite als auch bei Leistung und Antriebskonzept verschiedene Konfigurationen erlaubt.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Während die für den i4 bereits bestätigten Varianten eDrive40 und M50 praktisch sicher sind, sind sowohl für den BMW i3 als auch für den bereits ab Ende 2021 verkauften i4 noch einige weitere Modelle denkbar. Als Einstiegsmodell könnte ein BMW i3 eDrive35 mit dem “nur” 286 PS starken E-Motor des iX3 zum Einsatz kommen, außerdem haben wir erste Hinweise für das Angebot einer Long Range-Variante mit Hinterradantrieb und größerem Akku-Paket für deutlich mehr als 600 Kilometer WLTP-Reichweite erhalten. Denkbar ist auch, dass es noch eine schwächere Allrad-Option unterhalb des BMW i3 M50 mit 544 PS geben wird, schließlich benötigen längst nicht alle Allrad-Kunden eine derart leistungsstarke Motorisierung.
Mit ihrem mindestens 80 kWh großen Akku und jeweils über 500 Kilometern Reichweite werden alle Varianten der BMW i3 Limousine einen großzügigen Bewegungsradius bieten und den bisherigen i3 klar in den Schatten stellen: Der im Herbst 2013 eingeführte Elektro-Pionier ging zunächst mit 22 kWh Akku-Kapazität an den Start und wurde im Lauf der Jahre auf 42,2 kWh gebracht. Das Ergebnis war zwar vollkommen ausreichende Reichweite für einen Stadtflitzer, aber immer auch eine gewisse Skepsis bei Umsteigern in Richtung Elektroauto. Derartige Reichweiten-Sorgen sollen beim neuen BMW i3 definitiv keine Rolle mehr spielen.
Ob und wann deutsche Kunden den neuen BMW i3 fahren können, steht derzeit allerdings noch in den Sternen: Im Fokus steht nach unseren Informationen zunächst der chinesische Markt, der bereits einen weit größeren Durst nach Elektroautos hat als die europäische Heimat.
(Rendering: magnus.concepts)
