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BMW M4 G82: Drift-Maschine mit 1000 PS für die Driftbrothers

Die beiden mit Spannung erwarteten BMW M4 G82 für die Red Bull Driftbrothers sind endlich enthüllt: Gleich auf den ersten Fotos sehen wir die über 1.000 PS starken Tuning-Boliden im wilden Drift-Duett mit jeder Menge Qualm an der Hinterachse, in den kommenden Videos dürfte das Power-Duo aber noch wesentlich imposanter in Szene gesetzt werden. Gleich auf den ersten Blick wird klar, wie umfassend die Umbau-Arbeiten am BMW M4 Competition waren: Gute Basis hin oder her, für den Einsatz im professionellen Drift-Sport sind ganz andere Qualitäten gefragt als bei einem Serien-Automobil, das neben Performance immer auch eine gewisse Alltagstauglichkeit behalten muss.

Wie tiefgreifend die Modifikationen an den beiden BMW M4 G82 der Driftbrothers sind, zeigt sich spätestens beim Blick auf die Heck-Partie: Neben einer massiv veränderten Aerodynamik mit einem großen in die Heckklappe integrierten Spoiler und einem mächtigen Diffusor stechen vor allem die vier Endrohre sofort ins Auge – anders als beim Serien-M4 sind sie nicht in die Heckschürze integriert, sondern leiten die Abgase des offiziell auf 1.050 PS erstarkten Biturbo-Reihensechszylinders S58 durch die eigentlich von der Heckscheibe belegte Öffnung direkt auf den Heckspoiler.

Noch wichtiger als die Leistungssteigerung von 510 auf 1.050 PS war die nicht weniger dramatische Erhöhung des Drehmoments: Fast 1.300 Newtonmeter können die Hinterräder praktisch jederzeit in Rauch aufgehen lassen und erlauben bei fast jeder Geschwindigkeit einen ansatzlosen Drift. Dass für diese Eckpunkte ein komplett überarbeitetes Kühlkonzept mit noch größeren Kühlluftöffnungen und zweitem Kühler in der Heckpartie erforderlich war, versteht sich von selbst.

Die zweite wesentliche Veränderung neben dem Antrieb betrifft die Aerodynamik, denn auch diese ist für Erfolge auf höchstem Drift-Niveau von großer Bedeutung. Neben Eigenanfertigungen kommen dabei auch zahlreiche Komponenten aus dem Tuning-Programm von BMW M Performance zum Einsatz. Schon jetzt wird darüber nachgedacht, für noch bessere Motorkühlung eine zusätzliche Lufthutze in die Motorhaube zu integrieren – vor allem bei sehr heißer Witterung könnte diese Maßnahme erforderlich sein.

Dem driftenden Wettbewerb stellen sich Elias und Johannes Hountondji erstmals am 10. und 11. Juli, wenn im österreichischen Greinbach die neue Saison der Drift Masters European Championship beginnt. Weiter geht es am 30. und 31. August in Riga, das Finale findet am 4. und 5. Oktober in Tiflis statt. Wir dürfen schon jetzt gespannt sein, wie die beiden 1000-PS-M4 dabei abschneiden und welche spektakulären Videos bei den Meisterschaften entstehen.

 

Johannes Hountondji: “Für uns war es eine große Ehre, mit den BMW Experten aus der Designabteilung und dem Prototypenbau zusammenarbeiten zu dürfen. Mit ihrer Hilfe konnten wir unsere Ideen perfekt umsetzen.”

Markus Flasch (CEO BMW M GmbH): “Ich bin tief beeindruckt, was die Red Bull Driftbrothers aus unseren Fahrzeugen herausgekitzelt haben, und wünsche den beiden viel Erfolg für den Start der Saison. Das Ergebnis zeigt außerdem, welche gute Basis der BMW M4 Competition für Einsätze im Motorsport bietet. Wir hatten das Serienfahrzeug von Beginn der Entwicklung an darauf ausgelegt, auch die Basis für unsere neue GT-Ikone BMW M4 GT3 zu bilden, den wir vor knapp zwei Wochen im Rahmen des 24 Stunden-Rennens auf dem Nürburgring offiziell vorgestellt haben.”

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