Bringt BMW schon bald neue Modelle mit dem legendären Kürzel Evo auf den Markt? Fest steht das nicht, aber mit der Beantragung von Namensrechten für “Evo Sport” und “Evo Track” haben die Bayerischen Motorenwerke ihr Interesse am Thema ganz offen dokumentiert. Laut den Angaben der internationalen Marken-Datenbank WIPO hat BMW die Anträge für entsprechende Wortmarken Anfang Mai eingereicht, nun läuft die übliche Frist für Widersprüche – und wenn diese wie in den meisten Fällen folgenlos verstreicht, steht einem Comeback beziehungsweise neuen Modellen im Geist des legendären BMW M3 Sport Evo der Generation E30 zumindest aus markenrechtlicher Sicht nichts mehr im Wege.
Die besonders sportlichen Sondermodelle der ersten M3-Generation, auf den Evolution folgte wenig später der Evolution II und schließlich der Sport Evolution, waren eine direkte Konsequenz der vorgeschriebenen Seriennähe in der damaligen DTM: Wer den Rennwagen für den Motorsport grundlegend verbessern wollte, musste auch entsprechende Serienfahrzeuge mit einer Stückzahl von mindestens 500 Einheiten auf die Straße bringen. Solche Zwänge gibt es heute zwar nicht mehr, aber für alle Fans und Freunde der M GmbH besäße ein neuer BMW M3 Evo Sport oder sogar Evo Track schon aufgrund seines Namens zweifellos einen ganz besonderen Klang.
Einen erstklassigen Anlass für ein Comeback der unvergessenen Nomenklatur gäbe es schon im kommenden Jahr: Für das Jahr des 50. Geburtstags der M GmbH haben die Garchinger mehrere spektakuläre Neuheiten in petto, darunter sicher auch Sondermodelle und Jubiläums-Editionen. Während die bisherigen Sport Evolution-Modelle stets auf Basis des M3 erschienen sind, könnte beim Comeback auch der kommende BMW M2 G87 eine wichtige Rolle spielen.
Der Kompaktsportler gilt als legitimer Nachfolger des Ur-M3, allerdings wird die neue Generation 2022 noch nicht bereit für ihren Marktstart sein. Eine Vorstellung im kommenden Jahr ist aber durchaus denkbar – und natürlich ist auch nicht gesagt, dass die neuen Marken zwingend im Jubiläums-Jahr 2022 zum Einsatz kommen. Möglicherweise handelt es sich auch nur um eine Sicherung von Namensrechten ohne konkrete Pläne für neue Modelle, aber unter Markus Flasch scheint diese weniger spektakuläre Erklärung zum Glück recht unwahrscheinlich.
(Fotos: BMW / Entdeckt bei BimmerPost)