Nach 12 Jahren Freude am Fahren und unzähligen gewonnenen Erfahrungen für tausende Fahrertrainings-Teilnehmer, aber auch zahlreichen Querelen leitet BMW den Abschied aus Fürstenfeldbruck ein. Die 2012 eröffnete Driving Academy Maisach wird nach einem Bericht von Merkur.de bis 2024 geschlossen und schon bis dahin nur noch in reduzierter Form als Fahrsicherheitszentrum zur Verfügung stehen. Bis zur endgültigen Schließung soll das Areal primär für interne Veranstaltungen genutzt werden, klassische Fahrertrainings mit zahlreichen Teilnehmern werden aber wohl schon bald zur absoluten Ausnahme. Eine offizielle Bestätigung hierfür steht noch aus.
Der Entscheidung vorausgegangen sind jahrelange Streitigkeiten rund um den Lärm, der bei den Fahrertrainings entsteht und die Anwohner von Maisach belästigt. Kein Zweifel: Während hochdrehende Motoren und quietschende Reifen für einige Menschen gewissermaßen Musik in den Ohren sind, gehen diese Geräusche anderen nach jahrelanger Beschallung gehörig auf die Nerven. Zwar befindet sich die Driving Academy Maisach auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes Fürstenfeldbruck, aber der Flugbetrieb dort wurde 2010 endgültig eingestellt. Hinzu kommt, dass die Flächen heute ein Naturschutzgebiet sind und sich auch hieraus Konflikte mit der Nutzung als Fahrsicherheitszentrum ergeben.
Wie es mit dem BMW Fahrertraining weitergeht, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Neben der Driving Academy Maisach werden die BMW Fahrertrainings auch auf zahlreichen Rennstrecken sowie an spektakulären Orten in aller Welt angeboten: Das Programm reicht vom Drift-Training in Arjeplog über das Winter-Training in Sölden bis hin zur Offroad-Experience in Namibia und Südafrika.
Zumindest in der laufenden Saison 2021 scheint die Driving Academy Maisach noch relativ regulär zur Verfügung zu stehen, über die Website lassen sich diverse Trainings für die nächsten Monate wie gewohnt buchen. Ob sich das BMW Fahrertraining um einen Nachfolge-Standort für die bisher in Fürstenfeldbruck realisierten Formate bemüht oder sich auf die verbleibenden Locations konzentriert, dürfte sich in den nächsten Monaten herausstellen.