Mit dem Quartalsbericht für Q1 2021 bestätigt und konkretisiert die BMW Group die starken Zahlen, die sie schon vor einigen Tagen im Rahmen einer Ad-hoc Mitteilung angekündigt hat: Mit einem Konzern-Ergebnis vor Steuern in Höhe von 3,757 Milliarden Euro übertreffen die Münchner das Vorjahresquartal um mehr als das Vierfache und zeigen der Corona-Krise die Rücklichter. Mit einer EBT-Marge von 14 Prozent im ersten Quartal 2021 setzt auch diese Kennzahl ein Ausrufezeichen und unterstreicht die Profitabilität des Unternehmens.
Grundlage der starken Finanzzahlen ist die Erholung des weltweiten Absatzes: Im ersten Quartal 2021 konnten 636.606 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce verkauft werden, das entspricht einer Steigerung um 33,4 Prozent gegenüber dem Pandemie-bedingt schwachen Vorjahr. Wicht ist dabei aus unternehmerischer Sicht, dass sich das Wachstum nicht nur auf die asiatischen Märkte konzentriert: Auch in Europa und Nordamerika geht es wieder aufwärts. Dennoch ist klar, dass Asien und insbesondere China längst eine kaum noch zu überschätzende Rolle spielen: 230.193 Einheiten wurden in Q1 2021 allein in China verkauft, damit entfällt mehr als ein Drittel des Absatzes auf den größten Einzelmarkt. Mit einer imposanten Steigerung um 97,5 Prozent konnte China seine ohnehin schon dominante Stellung weiter ausbauen und den Vorsprung auf die Märkte Deutschland und USA erneut signifikant vergrößern.
Mit der Vorstellung des Quartalsberichts für Q1 2021 bestätigt die BMW Group auch ihre konsequente Elektrifizierungs-Strategie: Bis 2023 sollen in 90 Prozent der heute bedienten Segmente Elektroautos der BMW Group angeboten werden. Bis 2025 soll der Absatz von Elektroautos im Schnitt jedes Jahr um mehr als 50 Prozent gesteigert werden, womit eine Flotte von insgesamt zwei Millionen BMW Group Elektroautos auf der Straße unterwegs sein wird. Zwischen 2025 und 2030 sollen die Elektroauto-Verkaufszahlen weltweit im Schnitt um weitere 20 Prozent jährlich gesteigert werden. Zum Ende des Jahrzehnts sollen Elektroautos dann für die Hälfte des weltweiten Absatzes stehen. Einen wesentlichen Beitrag dazu soll auch ab 2025 die Neue Klasse leisten, die konsequent auf Elektroantriebe ausgerichtet und bereits die sechste Generation der BMW eDrive-Technik nutzen wird.
Aber zurück zur Gegenwart: Auch ohne eine offizielle Bestätigung aus Brüssel meldet die BMW Group schon jetzt, dass sie ihre EU CO2-Ziele 2020 nicht nur erreicht, sondern sogar deutlich übererfüllt hat. Mit Flotten-Emissionen in Höhe von 99 Gramm CO2 pro Kilometer (momentan wie gesagt auf Basis eigener Berechnungen) wurden die geforderten 104 Gramm deutlich unterboten. Im Gegensatz zu einigen anderen namhaften Autobauern konnte die BMW Group dabei auf Emissionshandel mit anderen Marken verzichten und die Ziele tatsächlich aus eigener Kraft erreichen.
Oliver Zipse (Vorstandsvorsitzender der BMW AG): “Das erste Quartal zeigt: Unser globales Geschäftsmodell ist auch in Krisenzeiten erfolgreich. Wir bleiben auf Wachstumskurs – und das ebenso nachhaltig wie ertragsstark. Grundlage dafür ist und bleibt ein klarer Fokus auf attraktive Hochtechnologie-Angebote für die Mobilität von morgen. Deswegen bereiten wir schon heute unsere nächsten Technologie-Sprünge vor, mit denen wir unsere Kunden auch in zehn Jahren noch begeistern werden.
Am Beispiel Ressourcenknappheit zeigt sich, dass Nachhaltigkeit nicht nur ökologische, sondern auch wesentliche ökonomische Aspekte beinhaltet. Das bestätigt uns in der konsequenten nachhaltigen Ausrichtung des gesamten Unternehmens.”
Dr. Nicolas Peter (Finanzvorstand): “Profitabilität ist ein wesentlicher Pfeiler unseres Transformationskurses. Dank unserer operativen Stärke können wir den Wandel zu einer digital vernetzten und nachhaltigen Mobilität bewältigen. Wir investieren dafür gezielt in emissionsarme Antriebe und attraktive, hochinnovative Produkte und Ausstattungen. Zudem treiben wir gezielt Effizienzen in unseren Prozessen und Strukturen voran, um unsere Leistungsfähigkeit weiter zu stärken.”