Mit einem satten Absatz-Plus im März 2021 hat BMW Deutschland das erste Quartal auf dem Heimatmarkt souverän abgeschlossen. 23.445 Einheiten entsprechen einer Steigerung um 17,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr, allerdings war der Absatz vor einem Jahr auch besonders niedrig: 2020 waren die Verkaufszahlen in Reaktion auf den ersten Corona-Lockdown um 21,3 Prozent eingebrochen. Auch wenn der Absatz nun wieder besser aussieht, liegt er noch immer unter dem Niveau des Jahres 2019. Anders sieht die Situation bei MINI Deutschland aus: Mit 5.872 Neuzulassungen übertreffen die Briten nicht nur das Vorjahr um 58 Prozent, sie liegen auch klar über dem Niveau von 2019, als “nur” 4.690 Einheiten verkauft werden konnten.
Noch stärker als die Marke BMW konnte sich der Gesamtmarkt erholen: 292.349 Neuzulassungen im März 2021 sind ein untrügliches Zeichen für die wirtschaftliche Erholung vom Corona-Schock des Vorjahres, aber trotz eines Wachstums um imposante 35,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegt das laufende Jahr noch mehr als 50.000 Fahrzeuge unter dem Niveau von 2019. In absoluten Zahlen liegt BMW auf dem dritten Rang der Einzelmarken, nur Volkswagen und Mercedes konnten im März 2021 noch mehr Neuzulassungen in Deutschland vermelden. Wie üblich sind in den KBA-Zahlen von Mercedes aber auch die leichten Nutzfahrzeuge Citan, Vito und Sprinter enthalten, weshalb die Werte nur bedingt vergleichbar sind.
Für das gesamte erste Quartal 2021 ergibt sich in Deutschland ein Rückgang der Neuzulassungen um 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, das zumindest im Januar und Februar noch auf relativ gute Zahlen bauen konnte. Im Dreikampf mit Mercedes und Audi muss BMW mit nur 2,9 Prozent den geringsten Rückgang in Kauf nehmen und liegt deshalb relativ deutlich vor Audi (-15,4%), auf dem Spitzenplatz findet sich aber trotz über 10 Prozent Rückgang unangefochten Mercedes.
Klar auf dem Wachstumspfad befinden sich weiterhin die elektrifizierten Antriebe: 30.101 Elektroautos und 35.580 Plug-in-Hybride bringen den Anteil der Voll- oder Teilzeit-Stromer auf über 22 Prozent der Neuzulassungen. Steigerungen von 191,4 Prozent bei den Elektroautos und sogar 277,5 Prozent bei den Plug-in-Hybriden unterstreichen die derzeit massiv anziehende Nachfrage deutlich.
(Grafik & Infos: KBA)