BMW M2 trifft Litfaßsäule: Auto Schrott, Fahrer unverletzt

Was passieren kann, wenn man es auf dem Weg zur Eiersuche am Ostersonntag etwas zu eilig hat, musste ein junger Mann aus München erleben: Wie die Berufsfeuerwehr München auf ihrem Facebook-Kanal berichtet, verlor der Fahrer eines BMW M2 beim Beschleunigen die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte direkt in eine Litfaßsäule. Zur genauen Unfallursache hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen, wobei Passanten-Befragungen offenbar auf starkes Beschleunigen mit durchdrehenden Hinterrädern und anschließenden Kontrollverlust hindeuten.

Die tonnenschwere Betonsäule auf der Münchner Leopoldstraße konnte dem Anprall offenbar nicht standhalten und brach über dem BMW M2 zusammen: Der Kompaktsportler fuhr gewissermaßen unter der Litfaßsäule hindurch, am Ende blieb die Werbesäule auf Motorhaube und Dach des Unfallfahrzeugs liegen und machte den normalerweise mit seiner ausgeglichenen Gewichtsverteilung glänzenden F87 zumindest vorübergehend zum frontlastigsten M2 der Welt.

Einsatzfoto Branddirektion München

Glück im Unglück für den Fahrer: Nicht nur ist die Front des BMW M2 stark genug, um die Litfaßsäule zu durchstoßen, auch das Dach des Kompaktsportlers ist robust genug für die Last einer solchen Säule. Dank der stabilen Konstruktion, die vom amerikanischen Institute for Highway Safety (IIHS) auch dank guter Ergebnisse im anspruchsvollen Small Overlap Crashtest mit dem Prädikat “Top Safety Pick” bewertet wurde, konnte der Fahrer seinen stark beschädigten M2 selbständig und sogar vollkommen unverletzt verlassen.

Großes Glück ist auch die Tatsache, dass bei dem Zwischenfall keine Passanten oder andere Verkehrsteilnehmer in Mitleidenschaft gezogen wurden: Abgesehen vom stattlichen Sachschaden an BMW M2 und Litfaßsäule sind keine Verluste zu beklagen. Auch wenn die Werbesäule auf den ersten Blick einen robusten Gegner darstellt, war sie für den Fahrer sicher der angenehmere Gegner als die zahlreichen Bäume, die er entlang der Leopoldstraße ebenfalls hätte treffen können. Die Polizei hat ihre Ermittlungen noch nicht abgeschlossen, den Fahrer aber bereits wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens angezeigt.

Der aktuelle Fall zeigt ein weiteres Mal, dass die Sicherheits-Reserven bei aller Freude am Fahren niemals zu knapp kalkuliert werden sollten. Wenn es die Umstände nicht erlauben, was gerade in Städten so gut wie immer der Fall sein dürfte, ist eine vorsichtige Fahrweise gerade mit derart potenten Automobilen wie einem BMW M2 absolut alternativlos.

(Fotos & Infos: Feuerwehr München / Polizei München)