Der stärkste und vor allem sportlichste Fronttriebler in der Geschichte von BMW wurde auch von der englischen Fachpresse ausgesprochen positiv aufgenommen und konnte bereits erste Vergleichstests gegen andere Kompaktsportler für sich entscheiden. Nun gibt es eine Reihe zusätzlicher Fotos, die uns den BMW 128ti mit auffälligen roten Design-Akzenten und damit in einer Konfiguration zeigen, die mit ähnlichen Zutaten für einen sportlicheren Look sorgen will wie der Haupt-Rivale Golf GTI.
Herzstück des BMW 128ti ist der 2,0 Liter große Turbo-Vierzylinder B48, der in einer Ausbaustufe mit 265 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment antritt. Der Kompaktsportler aus München bietet damit ebenso viel Drehmoment und sogar 7 PS mehr als ein 330i G20, der den prinzipiell gleichen Motor in einer Konfiguration für den Längseinbau nutzt und seine Kraft an die Hinterräder schickt. Wer einen deutlichen Gewichtsvorteil für den 1er erwartet, könnte beim Blick in die Technischen Daten allerdings überrascht werden: Zwischen BMW 128ti und 330i Limousine liegen ganze 60 Kilogramm zu Gunsten des kompakteren 1ers.
So kommt es auch, dass der äußerlich viel erwachsener auftretende 330i sogar die bessere Beschleunigung aus dem Stand bietet: Während der Frontantrieb des jungen Wilden keinen besseren Wert als 6,1 Sekunden zulässt, erledigt der schwerere und nominell auch marginal schwächere 330i die gleiche Übung dank seines Traktionsvorteils in 5,9 Sekunden. Wirklich stören muss das 128ti-Kunden aber nicht, denn die eigentlichen Rivalen des scharfen 1er-Ablegers nutzen ohnehin das gleiche Antriebskonzept: Seit dem Abschied vom 1er der Vorgänger-Generation ist das Angebot in der Kompaktklasse endgültig auf vorn quer montierte Motoren und Frontantrieb fokussiert.
Wer den aktuellen BMW 1er F40 mit angetriebenen Hinterrädern fahren will, kann nur zu den xDrive-Modellen 120d und M135i greifen. Für sportliche Aufgaben ist dabei vor allem Letzterer geeignet: Mit 306 PS und 450 Newtonmeter Drehmoment nutzt er eine noch stärkere Variante des B48-Motors und dank Allradantrieb gelingt die Beschleunigung von 0 auf 100 in nur 4,8 Sekunden. Klar ist, dass der M135i schwerer und teurer als ein 128ti ist – und für den Fahrspaß sind vielen Kunden andere Zahlen wichtiger als die Beschleunigung aus dem Stand. Wie der 128ti mit Agilität und Handlichkeit punkten soll, hat uns Projektleiter Armin Hultzsch im Interview erklärt.
Genau wie im Exterieur gibt es auch im Innenraum zahlreiche rote Akzente, die dem 128ti einen sportlicheren Touch bescheren sollen: