Ein von AC Schnitzer gründlich überarbeiteter BMW X3 M Competition räumt auf dem Sachsenring mit Vorurteilen und scheinbaren Gewissheiten auf. Im Supertest der Auto Bild Sports Cars erzielt Guido Naumann am Steuer des Power-SUV eine Rundenzeit von 1:36,25 Minuten, die den X3 M auf Augenhöhe mit einem 2018 getesteten BMW M4 Competition der Generation F82 bringt: Das 450 PS starke, wesentlich leichtere und natürlich auch mit einem wesentlich niedrigeren Schwerpunkt ausgerüstete Mittelklasse-Coupé ist ganze 0,12 Sekunden schneller.
Um den Performance-Sprung im Vergleich zur 1,35 Sekunden langsameren Serie zu realisieren, setzt AC Schnitzer auf ein ganzes Bündel von Maßnahmen. Die beiden wichtigsten Änderungen betreffen dabei den Antriebsstrang und die Bereifung: Der BMW X3 M Competition wird bei AC Schnitzer tatsächlich auf Cup-Reifen gestellt, die schon im Alleingang für erheblich mehr Traktion und spürbar höhere Kurvengeschwindigkeiten sorgen können. Die auf 21 Zoll großen Leichtmetallrädern montierten Michelin Pilot Sport Cup 2 bescheren dem X3 M in jeder der zahlreichen Kurven des Sachsenrings einen klaren Vorteil, der sich im Verlauf einer Runde zu mehreren Zehntelsekunden Vorsprung addiert.
Den zweiten wesentlichen Baustein stellt eine Leistungssteigerung für den Biturbo-Reihensechszylinder S58 dar: Der ab Werk 510 PS starke BMW X3 M Competition wird so auf 600 PS gebracht, weshalb des knapp zwei Tonnen schwere SUV in glatten 4,0 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen und die 200er-Marke nach 13,5 Sekunden knacken kann. Die Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h entspricht dem gleichen Wert, den auch die Serie in Verbindung mit dem optionalen M Driver’s Package erreicht.
Mit Blick auf die enorme technische Nähe der Antriebsstränge ist der AC Schnitzer BMW X3 M Competition nicht nur für sich genommen ein beeindruckendes Gesamtpaket, er ist auch ein spannender Vorbote für die kommenden Tuning-Maßnahmen an BMW M3 G80 und M4 G82. Auch die beiden neuen Mittelklasse-Sportler, die schon von Haus aus eine noch bessere Eignung für den Rennstrecken-Einsatz bieten, werden in Aachen auf Wunsch eine Leistungssteigerung auf 600 PS erhalten und können natürlich ebenfalls mit Cup-Reifen bestückt werden. Wir dürfen schon heute gespannt sein, welche Rundenzeiten dann möglich sind!
(Direkt-Link zum Video für Mobile-User / Fotos: AC Schnitzer)