Welche Erkenntnisse verspricht ein Drag Race mit einer extrem starken Business-Limousine und 3 Rallycross-Boliden? Wenige bis keine. Von Anfang an ist klar, dass Fahrzeuge wie ein BMW M5 F90 auf der einen und die kompakten Allrad-Monster für völlig unterschiedliche Einsatzzwecke konzipiert wurden und auch ihre Stärken in ganz anderen Bereichen haben. Völlig unstrittig ist, dass die imposante Beschleunigung auf gerader Strecke bei der Entwicklung eines Rallye-Rennwagens eher ein nützlicher Nebenaspekt als der Mittelpunkt des Interesses ist, denn die Entscheidung über Sieg oder Niederlage fällt im Rallye-Sport praktisch immer auf Basis der Geschwindigkeit in den Kurven.
Aber wer sagt eigentlich, dass jedes Drag Race relevante Erkenntnisse liefern muss? CarWow jedenfalls nicht. Die Briten haben jedenfalls vier Fahrzeuge auf die Landebahn geladen und nebeneinander beschleunigen lassen, die im öffentlichen Straßenverkehr ganz sicher niemals aufeinander treffen würden: Ein von Evolve Tuning auf 1.000 PS gebrachter BMW M5 F90 tritt gegen einen 550 PS starken Rallye-Ford aus der britischen Rallycross-Serie, einen 600 PS starken WRC-MINI und einen historischen Ford RS 200 mit rund 500 PS an.
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Während der BMW M5 F90 mit Evolve Tuning in Sachen Leistung unstrittig an der Spitze steht, punkten die Rallye-Boliden mit ihrem wesentlich geringeren Gewicht: Alle drei bringen rund 1.300 Kilogramm auf die Waage und sind damit knappe 700 Kilogramm leichter als die Business-Limousine aus München, die außerdem mit Mat Watson als Mitfahrer im Fond beladen ist.
Wie ein Wettstreit auf einer kurvigen Strecke ausgehen würde, ist mit Blick auf die Spezifikation der Rennwagen völlig unstrittig. Die Frage ist also: Kann der extrem potente Evolve BMW M5 seinen Gewichtsnachteil gegenüber den Rallye-Boliden ausgleichen und das Rennen mit seiner brachialen Kraft zumindest auf gerader Strecke für sich entscheiden? Zwei Läufe liefern die – streng genommen völlig irrelevante – Antwort:
