Für viele Freunde der Marke ist der BMW i4 die spannendste Neuheit seit Jahren: Das Elektroauto auf Basis des neuen BMW 4er Gran Coupé G26 soll die fraglos vorhandene Elektro-Kompetenz der BMW Group endlich in einem Format erlebbar machen, das auch Anhänger der klassischen Freude am Fahren auf Anhieb begeistern kann. Die bisher bedienten Segmente vom Kleinwagen für die Stadt bis zum SUV mögen wichtig für den Absatz und das Sammeln von Erfahrungen sein, aber für viele markentreue Fahrspaß-Freunde waren sie nie der richtige Ansatz für einen Wechsel in Richtung Elektromobilität.
Genau diesen Anlass soll nun aber der BMW i4 sorgen, denn er vereint alle für die Freude am Fahren relevanten Eigenschaften – sieht man einmal davon ab, dass unter der Haube kein Reihensechszylinder arbeitet und folglich auch der Klang des Antriebs ein völlig anderer ist. Wer die spontane Kraftentfaltung eines E-Motors kennt weiß aber seit Jahren, dass auch dieses Konzept überzeugen kann. Und weitere Zutaten wie die ausgeglichene Gewichtsverteilung, die breite Sportbereifung, die kurzen Überhänge, die ausgesprochen steife Karosserie und der dank Lithium-Ionen-Akku im Unterboden extrem tiefe Schwerpunkt werden dazu beitragen, sehr vielen i4-Fahrern ein breites Grinsen ins Gesicht zu zaubern. Dass sich der Elektro-BMW in kundiger Hand auch quer fahren und driften lässt, versteht sich dabei von selbst.
Neben einigen neuen Fotos vom Gelände des Testzentrums in Aschheim bei München liefern die Entwickler auch ein paar neue Infos zur Technik des BMW i4. So kommen die stärksten Ausbaustufen des Elektro-Viertürers mit einer WLTP-Reichweite von bis zu 600 Kilometern und übertreffen damit selbst die Longe Range-Ausführung des Tesla Model 3. Deutlich in den Schatten stellen wollen die Entwickler den Amerikaner in typischen BMW-Disziplinen wie Lenkpräzision, Fahrer-Feedback und letztlich der erlebbaren Freude am Fahren.
Die vorerst stärkste Variante des BMW i4 kommt mit einer Höchstleistung von 530 PS und wird voraussichtlich als i4 M50 verkauft. Darunter wird es weniger sportlich konfigurierte Modelle geben, wobei ein i435 genanntes Einstiegsmodell mit reinem Hinterradantrieb wie im BMW iX3 die kostengünstigste Option darstellen wird. Die vorläufige Angabe von glatten 4,0 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 für das 530-PS-Modell kann sich bereits sehen lassen, muss mit Blick auf die 3,3 Sekunden des Tesla Model 3 Performance aber noch nicht das Ende der Fahnenstange darstellen.
David Alfredo Ferrufino Camacho (Projektleiter): “Zum ersten Mal haben wir einen BMW mit sportlicher DNA von Anfang an für rein elektrisches Fahren entwickelt. Der BMW i4 bietet alles, wofür BMW bekannt ist – und er ist voll elektrisch.
Der BMW i4 wirkt leicht und agil und dabei gleichzeitig solide und verbindlich. Mit seinem souveränen Geradeauslauf und seiner hohen Kurvenstabilität scheint er sich geradezu an der Straße festzusaugen. Schnell geradeaus beschleunigen können alle Elektrofahrzeuge. Aber das reicht uns bei BMW nicht.”