Dank einer starken Performance im dritten und vierten Quartal schließt BMW das Corona-Jahr 2020 mit einem relativ moderaten Absatz-Rückgang um 7,2 Prozent ab: Der weltweite Absatz der Kernmarke summiert sich auf 2.028.659 Einheiten und schrumpft damit deutlich weniger dramatisch, als man nach dem zweiten Quartal befürchten musste. Im vierten Quartal konnte BMW die Vorjahres-Verkaufszahlen sogar um 4,3 Prozent übertreffen und verkaufte 600.799 Einheiten.
Für die gesamte BMW Group inklusive MINI und Rolls-Royce ergibt sich ein weltweiter Absatz von 2.324.809 Einheiten, was einem Rückgang um 8,4 Prozent entspricht: Während die Kernmarke um die schon erwähnten 7,2 Prozent schrumpfte, gingen die Verkaufszahlen bei MINI um 15,8 Prozent und bei Rolls-Royce sogar um 26,4 Prozent zurück. Nur unwesentlich unter Vorjahr lag der Absatz von BMW Motorrad: Die Zweirad-Sparte der BMW Group meldet einen weltweiten Absatz von 169.272 Einheiten und ein Minus von lediglich 3,4 Prozent.
Während die Gesamtmarken ausnahmslos im Minus liegen, gibt es bei einzelnen Teilbereichen auch positive Entwicklungen. Besonders hervorzuheben sind dabei die elektrifizierten Fahrzeuge, also die Elektroautos und Plug-in-Hybride von BMW und MINI: 192.646 Einheiten mit elektrifiziertem Antrieb entsprechen einer Steigerung um 31,8 Prozent und tragen wesentlich dazu bei, dass die BMW Group ihre CO2-Ziele nicht nur erreichen, sondern sogar um einige Gramm unterbieten konnte.
Im hochprofitablen Luxus-Segment mit BMW 7er, 8er und X7 konnten die Verkaufszahlen um 12,4 Prozent auf 115.240 Einheiten gesteigert werden. Dank der deutlichen Erweiterung des Angebots konnte der weltweite Absatz in dieser besonders hochpreisigen Klasse seit 2018 um imposante 70 Prozent gesteigert werden. Ebenfalls über dem Vorjahr liegen die weltweiten Verkaufszahlen der M GmbH, die auf 144.218 Einheiten kommt und damit einen neuen Bestwert aufstellen konnte.
Regional betrachtet ist es einmal mehr China, dass die Kohlen für die BMW Group aus dem Feuer holt: Während der Absatz in Europa und Amerika deutlich zweistellig eingebrochen ist, konnten die Verkaufszahlen in China um 7,4 Prozent auf 777.379 Einheiten gesteigert werden. China steht damit für mehr als ein Drittel des weltweiten Absatzes und hat seine Position als größter Einzelmarkt nochmals erheblich ausgebaut: Die USA (306.870 Einheiten) und der Heimatmarkt Deutschland (287.143 Einheiten) können selbst die Rücklichter des Einzelmarkts China nur noch erahnen.
Pieter Nota (Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb): “Wir sind den Auswirkungen der Corona Pandemie mit einer großen Agilität in Absatzsteuerung und Produktion begegnet. So ist es uns gelungen, das Jahr mit einem starken vierten Quartal abzuschließen und das Premiumsegment erneut weltweit anzuführen. Wir haben dank unserer Efficient Dynamics-Technologien und der über 135.000 abgesetzten elektrifizierten Fahrzeuge in Europa unsere CO2 Flottenziele in der EU übererfüllt und konnten den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert sogar um einige Gramm unterschreiten.”