Nur wenige Tage nach der Vorstellung des Mercedes MBUX-Hyperscreen kündigt BMW offiziell seine nächste iDrive-Generation an: Auf der CES 2021, die in diesem Jahr als ausschließlich digital erlebbares Event stattfindet, wollen die Münchner einen ersten Ausblick auf ihr neues Infotainment-System gewähren. Optisches Herzstück der zunächst am Beispiel des BMW iX gezeigten iDrive-Weiterentwicklung ist ein großzügig dimensioniertes und zum Fahrer hin gebogenes Curved Display, aber viel wichtiger als diese Hardware-Grundlage für die grafischen Darstellungen ist auch bei diesem Infotainment-System die Software dahinter.
Für eine erheblich intuitivere Bedienbarkeit der scheinbar unaufhaltsam wachsenden Funktions-Vielfalt im Infotainment-Bereich erhält das neue BMW iDrive zusätzliche Sensoren. Das Infotainment-System reagiert daher nicht nur auf klassische Eingaben per Knopfdruck, Touchscreen oder Spracheingabe, sondern nimmt das Umfeld gezielt wahr und analysiert auf dieser Basis, was der Fahrer im nächsten Moment wünschen könnte. Berücksichtigt werden dabei natürlich auch die umfassenden Daten, die zum Teil von anderen Fahrzeugen aus der weltweiten BMW-Flotte generiert werden: Gefahrensituationen, die Verkehrssituation entlang der Route und die Verfügbarkeit von Parkplätzen am Zielort werden permanent analysiert und zur Ermittlung der erwarteten Bedürfnisse des Fahrers genutzt. Mit anderen Worten: Das neue BMW iDrive weiß in einigen Situationen besser als der Fahrer selbst, was dieser wirklich will.
Erste Eindrücke vom neuen BMW iDrive liefert ein scherzhaftes Rede-Duell zwischen einem 7er der Generation E65 und einem neuen iX. Im Rahmen des Aufeinandertreffen der Luxuslimousine, die vor 20 Jahren die Bühne für die erste iDrive-Generation bot und das Automobil von den damals üblichen Knöpfchen-Armadars befreite, und dem neuen Elektro-SUV wird scherzhaft dargestellt, wie viel leistungsfähiger ein modernes Infotainment-System ist.
Im Zentrum steht dabei die intelligente und folglich lernfähige Reaktion auf verschiedenste Verhaltensweisen des Fahrers, denn hieraus ergibt sich im Idealfall der Eindruck einer Interaktion auf Augenhöhe: Wenn ein Auto weiß, wie ich mich gerade fühle und was mir in einem solchen Moment gut tut und entsprechende Aktionen ohne aktive Aufforderung in die Tat umsetzt, wird technischer Fortschritt auf beeindruckende Art und Weise erlebbar.
Neben dem BMW iX wird natürlich auch die nächste 7er-Generation G70 und viele weitere künftige Modelle die kommende iDrive-Generation nutzen.