Auf dem Weg zur Serienreife muss der BMW iX noch einige Tests meistern und sich dafür auch in besonders rauem Umfeld bewähren. Einige offizielle Erlkönig-Fotos von der Nordspitze der skandinavischen Halbinsel zeigen, dass der iX dafür sogar wieder das eigentlich schon abgelegte Tarnkleid angelegt hat – aus menschlicher Sicht ist diese Maßnahme angesichts der eisigen Temperaturen am Nordkap aber bestens nachvollziehbar. Der eigentliche Hintergrund dürfte aber sein, dass die beiden Prototypen schon deutlich länger für Testfahrten im Einsatz sind und es einfach keine Notwendigkeit gibt, die aufwändig befestigte Tarnung zu entfernen.
Die Testfahrten in der Kälte des Nordens führen den BMW iX vom Testcenter Arjeplog in Nordschweden über das finnische Lappland bis zum Nordkap auf der norwegischen Insel Magerøya. Die Region zählt zu den kältesten Gegenden Europas und ist damit ein echter Härtetest für den Elektroantrieb und die Lithium-Ionen-Akkus des BMW iX. Aber ein Elektro-SUV, das unter diesen Bedingungen funktioniert, dürfte mit den zuletzt immer milder werdenden mitteleuropäischen Wintern ganz sicher keine Probleme bekommen. Auch hierbei profitiert BMW von den umfassenden Erfahrungen hunderttausender Kunden, die seit Jahren bei jedem Wetter mit ihren BMW Elektroautos und Plug-in-Hybriden unterwegs sind und dem Unternehmen eine breite Datenbasis zur realen Nutzung und der dafür erforderlichen Technik liefern.
Auf den zum Teil vereisten Straßen können die Entwickler nicht nur die beiden zusammen über 500 PS starken eDrive Elektromotoren und den Akku im Unterboden des BMW iX testen, auch die Abstimmung des Allradantriebs und der elektronischen Regelsysteme können sich hier unter härtesten Bedingungen beweisen. Hierfür steuern die Entwickler auch gezielt unbefestigte Pisten, besonders vereiste Straßen und speziell präparierte Eispisten an, um die verschiedenen Systeme des Fahrzeugs optimal aufeinander abzustimmen.
Dass die tatsächliche Reichweite in der extremen Kälte am Nordkap unter den im WLTP-Zyklus ermittelten Werten von mehr als 600 Kilometern liegen wird, liegt auf der Hand. Durch die optimierte Abstimmung des Wärmemanagements für den Lithium-Ionen-Akku wird aber sichergestellt, dass die Kunden auch bei extremen Minusgraden noch immer die unter diesen Bedingungen bestmögliche Performance erleben können.
Während die gezeigten Prototypen im hohen Norden Kältetests absolvieren, sind andere Erlkönige in anderen Erdteilen bei extremer Hitze unterwegs. Gemeinsam sammeln die Erlkönige innerhalb kurzer Zeit zehntausende Kilometer unter anspruchsvollsten Bedingungen und erleben so Belastungen, die den meisten Kundenfahrzeugen in ihrem gesamten Autoleben erspart bleiben.