BMW i4 M: Power-Version des Elektroautos i4 offiziell bestätigt

BMW i, BMW i4, BMW M | 25.09.2020 von 0

Der BMW i4 M kommt 2021. Schon beim Blick auf die bisher angekündigten technischen Eckdaten des BMW i4 schien es vor allem eine politische Frage …

Der BMW i4 M kommt 2021. Schon beim Blick auf die bisher angekündigten technischen Eckdaten des BMW i4 schien es vor allem eine politische Frage zu sein, nun gibt es eine ganz offizielle Antwort von M-Chef Markus Flasch: Ja, das viertürige Gran Coupé BMW i4 wird zur Basis für ein M-Modell. Gegenüber CarAdvice.com.au sprach Flasch im Rahmen der Premiere von M3 G80 und M4 G82 ebenso offen wie unmissverständlich: “Next year we will launch the first battery-electric M car in the performance segment, based on the i4.” (“Nächstes Jahr bringen wir das erste batterie-elektrische M-Modell im Performance-Segment, basierend auf dem i4).

Der klaren Ansage zum Trotz bleibt natürlich auch weiterhin Raum für Spekulation: Meint Markus Flasch die bereits seit vielen Monaten offiziell bestätigte 530-PS-Version des BMW i4 – oder sogar ein noch stärkeres Fahrzeug? Bereits mit 530 PS übertrumpft der BMW i4 den neuen M4 Competition mit konventionellem Antrieb, außerdem dürfte er dank Allradantrieb zumindest aus dem Stand noch besser beschleunigen. Klar ist aber auch: Anders als beim M4 liegt der Fokus beim i4 eher auf Alltags- als auf Rennstrecken-Performance.

Da sich eine ernsthafte Ausrichtung auf Rennstrecken-Nutzung mit breiterer Spur sowie sehr breiten und traktionsstarken Reifen zwangsläufig sehr negativ auf die Reichweite auswirken würde, erwarten wir für das M-Modell auf Basis des BMW i4 in allen anderen Fragen als der Längsdynamik eher eine M Performance-Positionierung, die in vielerlei Hinsicht nicht so weit geht wie ein M4 und sich querdynamisch eher an einem M440i xDrive orientiert. Mit einiger Wahrscheinlichkeit wird das Fahrzeug daher auch nicht nur BMW i4 M heißen, sondern eher als i4 M50i oder dergleichen auf den Markt kommen.

In Sachen Rennstrecken-Performance merkt Markus Flasch außerdem an, dass die heute verfügbaren Lithium-Ionen-Akkus für Elektroautos den Anforderungen der M GmbH noch nicht gerecht werden. Bis ein rein elektrisches Auto auf der Rennstrecke dauerhaft ähnliche Rundenzeiten wie ein BMW M3 oder M4 fahren kann und nicht nur auf eine einzelne Runde schnell ist, wird seiner Einschätzung nach noch etwas Zeit vergehen. Eine weitere Schwachstelle des Elektroantriebs ist naturgemäß der Sound, der aus Sicht vieler Kunden zumindest in emotionaler Hinsicht nicht mit einem sportlichen Verbrennungsmotor unter Volllast konkurrieren kann.

Unabhängig von der Arbeit am ersten M Performance Elektroauto auf i4-Basis bestätigt Markus Flasch auch die Arbeit an ersten Hybrid-Modellen. Hier wird der M-Chef zwar nicht so konkret wie im Fall des i4 M, aber dass die Reise auch beim nächsten M5 und anderen High Performance-Fahrzeugen in Richtung Hybridisierung geht ist ohnehin ein offenes Geheimnis. Schon 2019 sagte Markus Flasch im BimmerToday-Interview auf die Möglichkeiten elektrifizierter Antriebe angesprochen: “Es gibt da mehr Chancen als Risiken für uns und wir sehen da eine rosige Zukunft, weil all diese Technologien Performance-Effekte bieten, die für den Kunden einen echten Nutzen haben. Und wenn die Zeit reif ist, werden wir darüber reden, was genau wir machen.”

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