BMW schafft sich zusätzlichen Platz für Forschung und Entwicklung: Mit der Inbetriebnahme des neuen FIZ Projekthaus Nord wurde heute in München einer der Grundsteine für die Zukunft der BMW Group gelegt. Der neue Ableger des Forschungs- und Innovationszentrums ist nicht nur die Heimat von 100 neuen Prüfständen und 200 Laboratorien, er bietet im Projekthaus Nord und den zwei dazugehörigen Bürokomplexen auch Platz für insgesamt rund 4.800 Fahrzeug-Entwickler. Für den Hightech-Neubau, der ein wesentlicher Teil des Projekts “FIZ Future” ist, hat die BMW Group in den letzten Jahren rund eine Milliarde Euro investiert.
Der auch architektonisch anspruchsvolle Gebäude-Komplex bietet eine Brutto-Geschossfläche von 150.000 Quadratmetern und ist mit modernster Rechentechnik ausgerüstet. 20.000 Server mit einer Gesamt-Speicherkapazität von über 90 Petabyte (über 92.000 Terabyte) stellen die Basis für die Datenanalyse und -verarbeitung für die Entwicklung neuer Fahrzeuge dar. Pro Tag werden selbst dann rund 115 Terabyte an Daten durch den Anschluss des FIZ gejagt, wenn man die extrem datenintensiven Transfers mit dem Data Center für autonomes Fahren in Unterschleißheim ausklammert.
Rund 2.000 der 4.800 Beschäftigten des neuen BMW FIZ Nord leisten ihren Beitrag zur Gesamtfahrzeug-Integration. Hier kommt es darauf an, die unzähligen Einzelfunktionen eines modernen Automobils zu einem funktionalen und harmonisch nutzbaren Gesamtpaket zusammenzuschnüren. Angesichts der auch vor dem Hintergrund des autonomen Fahrens immer komplexer werdenden Hard- und Software stellt die Integration der Technik eine der wesentlichen Herausforderungen bei der Fahrzeugentwicklung im 21. Jahrhundert dar.
Der zweite wesentliche Aufgabenkomplex für die Mitarbeiter im neuen FIZ Nord ist die Antriebs-Entwicklung, wobei die Entwickler von Verbrennungsmotoren erstmals Seite an Seite mit ihren für Elektromotoren zuständigen Kollegen arbeiten können. Der regelmäßige Austausch zwischen den Experten soll Vorteile bringen, die sich mit getrennten Standorten nicht realisieren ließen.
Oliver Zipse (Vorsitzender des Vorstands der BMW AG): “Im FIZ arbeiten wir Tag für Tag an den Automobilen der Zukunft. Hier entwickeln wir die Technologien, die die Mobilität von morgen prägen und dafür sorgen, dass unsere Premium-Automobile nachhaltige Freude bringen. Mit dem FIZ Nord gehen wir den nächsten großen Schritt unserer Transformation: Wir machen unsere Entwicklung fit für die Zukunft – digital, vollvernetzt und so agil wie noch nie, um die Technologien von morgen und übermorgen in die Serie zu bringen. Damit stärken wir unsere Rolle als Hightech Unternehmen und gleichzeitig den Forschungsstandort Deutschland.”
Frank Weber (Vorstand Entwicklung): “BMW steht wie keine andere Marke für technische Präzision. Im FIZ, unserem wichtigsten F&E Standort, schlägt das technologische Herz der BMW Group. Im neuen FIZ Nord fokussieren wir unsere Innovationskraft und wesentliche Zukunftskompetenzen. Hier entsteht ein hochmoderner Tech-Campus mit 100 Prüfständen, 200 Laboren und vernetzten Arbeitswelten, in dem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Zukunft entwickeln.”
Ilka Horstmeier (Personalvorständin und Arbeitsdirektorin): “Mit dem Projekthaus Nord schreiben wir die Erfolgsgeschichte unseres größten Tech Campus fort. Wir bauen hier buchstäblich an der Zukunft der BMW Group: Das FIZ Nord ist dabei ein großer Meilenstein unseres Projekts FIZ Future. Die neuen Arbeitswelten bringen dort unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter themen- und funktionsübergreifend zusammen und unterstützen unsere komplexe Integrationsleistung sowie eine moderne Fahrzeugentwicklung.”