Große Nieren waren nicht immer das dominierende Thema in Design-Diskussionen rund um BMW: Als der unter Führung von Chris Bangle entworfene Z4 Roadster E85 im Jahr 2002 vorgestellt wurde, gab es stattdessen viel Kritik für die in manchen Augen zu kleine Doppel-Niere, die nicht genügend Aggressivität und Sportlichkeit ausstrahle. In diesem Jahr wird die Debatte um das Design des offenen Zweisitzers volljährig und erscheint aus heutiger Sicht fast schon grotesk, denn rund um die zentralen Lufteinlässe an der Front entbrennt offenbar unabhängig von der Größe immer wieder Streit.
Doch trotz einiger Kritik fand auch der BMW Z4 E85 innerhalb kurzer Zeit viele Anhänger. Einige aktuelle Fotos von SchwabenFolia zeigen nun, was die Fans des Zweisitzers 2020 genau wie 2002 überzeugen kann: Extrem knackige Proportionen mit sehr kurzen Überhängen und ausgesprochen flacher Silhouette machen den ersten Z4 auch heute noch zu einem echten Hingucker. Wer sich im Lauf der Jahre an der ursprünglichen Lackierungen sattgesehen hat, erhält bei SchwabenFolia einen neuen Look in praktisch jeder gewünschten Farbe. Auf den nun veröffentlichten Fotos sehen wir einen schwarz lackierten E85 LCI, dessen Auftritt mit einer Folierung in dunklem Lago Green grundlegend verändert wird.
Unterm dunkelgrün folierten Blech befindet sich der 3,0 Liter große Reihensechszylinder-Sauger N52, der im BMW Z4 3.0si mit 265 PS und 315 Newtonmeter maximalem Drehmoment angegeben war. Der stärkste Z4 E85 ohne M im Namen beschleunigte in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und musste bei 250 km/h elektronisch eingebremst werden. Noch schneller waren nur der 300 PS starke Alpina Roadster und natürlich der Z4 M mit mit dem legendären Hochdrehzahl-Triebwerk S54, dessen 343 PS auch im M3 E46 unzählige Fans hatten.
Auch im Fall des offenen Zweisitzers zeigt SchwabenFolia neben einigen Aufnahmen vom Gesamtfahrzeug diverse Detail-Ausschnitte, die das handwerkliche Geschick der Folierungs-Profis zeigen. Egal ob Türgriffe, die in ein stilisiertes Z integrierten seitlichen Blinklichter mit BMW-Logo oder komplizierte Übergänge, auch an Stellen wie diesen sieht die Folierung eher wie eine Lackierung ab Werk als wie eine nachträglich angebrachte zweite Haut aus:
(Fotos: SchwabenFolia)