BMW iX1 und BMW i5 – Hinter den finalen Namen der rein elektrischen Varianten von X1 und 5er stehen noch kleine Fragezeichen, aber die grundsätzliche Entscheidung für die zusätzlichen Elektroautos ist nun auch offiziell bestätigt: Genau wie der nächste 7er werden auch die volumenstärkeren Baureihen X1 und 5er in Zukunft als Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid und reines Elektroauto erhältlich sein. Was die Spatzen schon länger von den Dächern pfiffen, bestätigten die Münchner nun gemeinsam mit ihrem Bekenntnis zu noch mehr Nachhaltigkeit, das erstmals auch die Gehälter der Führungskräfte an das Erreichen von Zielen zur Nachhaltigkeit koppelt.
Ein weiteres Beispiel für die Power of Choice ist die BMW-Kernbaureihe schlechthin, auch wenn es im Fall der Mittelklasse nicht ganz so offensichtlich ist: Weil das rein elektrische 4er Gran Coupé zunächst nur als BMW i4 auf den Markt kommen wird, bleibt es beim technisch eng verwandten 3er vorerst beim Angebot von Benziner, Diesel und Plug-in-Hybrid. Auch wenn der 3er damit formal nicht in allen vier Antriebsvarianten erhältlich ist, haben 3er-Kunden durch das Angebot des i4 de facto die gleiche Bandbreite zur Auswahl. Ob es die i4-Technik künftig auch in der Hülle einer rein elektrischen 3er Limousine geben wird, bleibt derzeit noch abzuwarten.
BMW iX1 und BMW i5 zählen offenbar zu jenen 25 elektrifizierten Modellen, die die BMW Group bis 2023 auf den Markt gebracht haben will. Mindestens ein Dutzend der 25 Fahrzeuge sollen als reines Elektroauto ganz auf einen Verbrennungsmotor verzichten und somit ständig lokal emissionsfrei unterwegs sein. Neben iX1 und i5 wird es in den nächsten zwei Jahren also zwangsläufig noch einige weitere Elektroauto-Ankündigungen geben, denn offiziell bestätigt sind bisher “nur” das Mittelklasse-SUV iX3, die Mittelklasse-Limousine i4, das Luxus-SUV iNext im X5-Format und die Luxuslimousine BMW i7 – gemeinsam mit dem etablierten i3, dem MINI Cooper SE und den neuen Fahrzeugen auf Basis von X1 und 5er sind also kaum mehr als die Hälfte der bis 2023 kommenden Elektroautos konkret benannt.
Zu den noch nicht offiziell angekündigten Elektroautos könnten ein iX2 mit der Technik des iX1 sowie ein technisch ebenfalls eng verwandter i1 auf 1er-Basis zählen. Die Technik des i4 könnte sich auch in einem 3er-Derivat wiederfinden, wobei sich die Marketing-Abteilung eine Lösung für den bereits vergebenen Namen i3 einfallen lassen muss – woran das Angebot eines entsprechenden Fahrzeugs aber sicher nicht scheitern muss. Außerdem denkbar wären ein iX7 auf Basis des X7 und natürlich steht auch die Option im Raum, dass BMW einen der vor allem in Europa beliebten Kombis in ein Elektroauto umwandelt und beispielsweise einen i5 Touring auf den Markt bringt.
BMW selbst äußert sich wie folgt zur Elektro-Produktstrategie:
Schon heute ist die BMW Group ein führender Anbieter von elektrifizierten Fahrzeugen: Ende 2021 wird die BMW Group mit dem BMW i3, dem MINI Cooper SE, dem BMW iX3, dem BMW iNEXT sowie dem BMW i4 fünf vollelektrische Serienfahrzeuge anbieten. Ein weiterer Meilenstein wird in der Folge die kommende Generation des BMW 7er. Das Flaggschiff der Marke BMW wird mit vier unterschiedlichen Antriebsarten verfügbar sein: als hocheffizienter Diesel oder Benziner mit 48 Volt Technologie sowie als elektrifizierter Plug-in-Hybrid und erstmals als vollelektrisches BEV-Modell. 2023 wird das Unternehmen 25 elektrifizierte Modelle auf der Straße haben – die Hälfte davon vollelektrisch.
Zusätzlich zu dem BMW 7er wird die umfassende Elektrifizierung weiter über die Modellpalette ausgerollt: Zusätzliche Beispiele für die „Power of Choice“ werden die volumenstarken BMW X1 und BMW 5er Baureihen sein, die in Zukunft ebenfalls mit allen vier Antriebsvarianten – vollelektrisch, Plug-in-Hybrid, Diesel und Benziner mit 48 Volt Technologie – verfügbar sein werden.
Bereits seit diesem Jahr nutzt die BMW Group die hohe Konnektivität ihrer Fahrzeuge, um bei Plug-in-Hybriden den Anteil elektrisch gefahrener Strecken zu erhöhen. Mit der eDrive Zones Technologie schalten diese Fahrzeuge bereits in rund 80 europäischen Städten automatisch auf rein elektrischen Antrieb, sobald sie dort in eine vordefinierte Umweltzone einfahren. Die Verfügbarkeit wird um weitere Länder und Städte ergänzt werden, um in einer stetig wachsenden Zahl von City-Bereichen die elektrischen Fahranteile von Plug-in-Hybrid-Modellen zu steigern.
Zusätzlich arbeitet die BMW Group im Rahmen ihrer Efficient Dynamics Strategie auch künftig weiter daran, den Verbrauch konventioneller Antriebe zu reduzieren und deren Effizienz zu erhöhen. Die laufende Ausrollung der 48 Volt Technologie ist dabei ein Baustein zur CO2-Reduzierung.