Viele unserer Leser können die ersten Live-Eindrücke vom neuen BMW 4er Coupé G22 kaum erwarten. Kein Wunder: Die riesige Doppel-Niere an der Front gehört zu den kontroversesten Design-Elementen der letzten Jahrzehnte und jeder will wissen, wie er den neuen Look persönlich wahrnimmt und wie er in natura wirkt. Denn klar ist, dass die Niere an der flachen Front eines BMW 4er ganz anders wirkt als im Fall eines X7 oder 7er, die schon aufgrund ihrer Abmessungen noch mehr Präsenz haben. Dank EvolveAutomotive gibt es nun zumindest einige erste Live-Fotos und auch wenn diese keine eigenen Eindrücke ersetzen können, erlauben sie uns doch einen weiteren spannenden Blick auf das neue Mittelklasse-Coupé.
Der völlig ungetarnte BMW M440i xDrive steht auf einem Parkplatz in Großbritannien und war offenbar gut zu fotografieren. Dank Shadow Line mit erweiterten Umfängen ist die mächtige Einfassung der Doppelniere in glänzendem Schwarz gehalten und nicht verchromt, in Verbindung mit der relativ dunklen Individual-Lackierung in Dravitgrau Metallic ergibt sich so eine vergleichsweise unauffällige Konfiguration. Weiterhin im M Performance-typischen Cerium Grey gehalten sind nur die kleinen Elemente der Mesh-Niere, die anders als im 3er unabhängig von der Motorisierung bei allen BMW 4er Coupés zum Einsatz kommt.
Neben der markanten Niere hat der neue BMW 4er G22 natürlich noch einige weitere Details zu bieten, die unsere Aufmerksamkeit verdienen. Auf den Fotos von EvolveAutomotive sehen wir auch die optionalen Laserlicht-Scheinwerfer und die ausgesprochen flach gezeichneten Rückleuchten im Detail. Außerdem trägt der gezeigte M440i die schwarz lackierten und 19 Zoll großen Leichtmetallräder 791 M, die sowohl mit normaler als auch mit ausgewiesener Sport-Bereifung bestellt werden können.
Den selbstbewussten Auftritt kann sich der BMW M440i xDrive definitiv erlauben, schließlich bietet er auch überlegene Fahrleistungen: Mit einer Werksangabe von 4,5 Sekunden von 0 auf 100 bleibt er zwar klar im Schatten des kommenden BMW M4 G82, spätestens auf nassem Untergrund wird er aber zu einer echten Gefahr für die bisherigen Generationen von M3 und M4. Verantwortlich dafür sind eine deutlich versteifte Karosserie mit einer im Vergleich zum 3er weiter verbreiterten Spur – und natürlich sein 374 PS starker Reihensechszylinder, dem bei niedrigeren Drehzahlen auch noch vom Startergenerator des 48-Volt-Bordnetzes unter die Arme gegriffen wird.
(Fotos: EvolveAutomotive.com)