In den ersten drei Monaten des Jahres gab es beim internen Absatz-Ranking der BMW-Baureihen eine beeindruckende Konstante: Der BMW 3er G20 / G21 war in Januar, Februar und März die dominierende Baureihe. Im April 2020 ändert sich diese Position nun überraschend, denn ganz oben in der Statistik steht jetzt der BMW X3. Hinter dem Erfolg für das Mittelklasse-SUV steht allerdings ein großes Fragezeichen, denn natürlich war der April bundesweit von Corona-bedingten Einschränkungen geprägt und alles andere als ein gewöhnlicher Monat.
Das wird auch deutlich, wenn man die Absatz-Zahlen der einzelnen Baureihen mit dem April des Vorjahres vergleicht: Wie bei einem Rückgang der Verkaufszahlen um knapp 50 Prozent zu erwarten, liegt auch der Deutschland-Absatz der einzelnen Baureihen deutlich unter dem Vorjahresmonat. Trotz Corona gesteigert hat sich nur der BMW X6, der allerdings in Erwartung der aktuellen Generation einen sehr schwachen Vorjahreswert hatte. Außerdem liegt der BMW X7 klar über dem Vorjahr, weil er in Deutschland zu diesem Zeitpunkt noch nicht verkauft wurde. Bei allen sinnvoll vergleichbaren Zahlen zeigt sich hingegen das erwartete Bild eines scharfen Absatz-Einbruchs:
Außer dem BMW X3 und der 3er-Reihe bleiben alle Baureihen deutlich unter der Marke von 2.000 Einheiten, selbst die erfolgsverwöhnte 2er-Reihe knackt die 1.000er-Marke nur mit Ach und Krach.
Beim Blick auf die Zahlen seit Beginn des Jahres dominiert weiterhin der BMW 3er G20 / G21: Er kommt in den ersten vier Monaten auf über 15.000 Einheiten in Deutschland und liegt damit als einzige Baureihe schon im fünfstelligen Bereich. Auf dem zweiten Rang folgt der BMW 1er F40, mit 8.924 Einheiten hat er aber schon einen riesigen Rückstand. Kurz vor seinem inzwischen per Leak enthüllten Facelift rangiert der BMW 5er G30 / G31 mit 8.539 Einheiten auf dem dritten Rang. Bei den SUV-Baureihen führt der X3 (7.739) knapp vor dem X1 (7.478), der deutlich teurere X5 liegt mit 3.819 Einheiten auf dem dritten Rang.