Wie schon beim Auftakt der virtuellen IMSA iRacing Pro Series 2020 war der BMW M8 GTE auch beim zweiten Rennen in Laguna Seca das Maß aller Dinge. Insgesamt 20 virtuelle M8 waren am Start und wurden von BMW-Werksfahrern über die vor allem für die Cork Screw genannte Kurvenkombination weltweit bekannte Rennstrecke gejagt. Den Sieg sicherte sich dabei Bruno Spengler, der auch im echten BMW M8 zu den schnellsten Fahrern der Serie zählt und sich im Rennen gegen insgesamt 49 Rivalen durchsetzen konnte.
Der ehemalige DTM-Pilot sicherte sich im Qualifying den dritten Startplatz und konnte sich im Rennen konstant in der Spitzengruppe halten. Nach dem Boxenstopp gegen Rennmitte übernahm Spengler die Führung, musste sie aber zwischenzeitlich an seinen Team- und Markenkollegen Philipp Eng abgeben. Der Österreicher wurde jedoch auf dem Weg zum Sieg unverschuldet in einen Unfall verwickelt und fiel weit zurück – aber das Pech des einen BMW M8 GTE bedeutete freie Bahn für einen anderen M8 und Bruno Spengler ließ sich die Chance nicht mehr nehmen.
Auch hinter Bruno Spengler war der BMW M8 GTE das dominierende Fahrzeug auf der virtuellen Variante des Laguna Seca Raceway: Hinter dem Kanadier kamen der Neuseeländer Shane van Gisbergen und der Niederländer Nick Catsburg in zwei weiteren M8 ins Ziel und komplettierten das BMW-Podium. Der Dreifachsieg für BMW Motorsport wurde durch den sechsten Platz von Philipp Eng und den siebten Platz von Turner Motorsport Fahrer Robby Foley abgerundet, so kamen insgesamt 5 M8 GTE in die Top-7.
Das nächste virtuelle Rennen der IMSA iRacing Pro Series wird in zwei Wochen auf der Rennstrecke von Mid-Ohio ausgetragen. Ob der BMW M8 GTE dort an seine starken Leistungen von Sebring und Laguna Seca anknüpfen kann, bleibt abzuwarten. Sicher ist: Auch die virtuelle Konkurrenz schläft nicht und möchte die Münchner unbedingt von den virtuellen Sieger-Podesten verdrängen, um eigene eSport-Erfolge feiern zu können.
Bruno Spengler (#7 BMW M8 GTE, BMW IMSA Team Red, 1. Platz): „Ich freue mich riesig über den erneuten Sieg. Das Rennen hat sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank an das gesamte Team im Hintergrund. Es hätte diesmal aber auch ganz anders ausgehen können, nachdem ich die Führung zwischendurch an Philipp Eng verloren hatte. Zum Glück hat es am Ende für mich doch noch gereicht. Es tut mir leid für Philipp, der wenig später ein ähnliches Pech wie ich hatte und unverschuldet in einen Unfall involviert war. Generell war es auf dieser kurzen Strecke mit dem Verkehr schwierig. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Rennen – und natürlich erstmal auf das Rennen im BMW Z4 GT3 am Samstag auf der Nordschleife in der DNLS.“
Nick Catsburg (#10 BMW M8 GTE, BMW IMSA Team Red, 3. Platz): „Dieses Rennen war sehr viel intensiver als das in Sebring. Die Strategie und der Verkehr haben eine größere Rolle gespielt. Auf einer so kurzen Runde bist du quasi permanent in Zweikämpfe verwickelt. Ich habe versucht, nicht zu viel Risiko einzugehen, durfte aber auch nicht zu vorsichtig sein. Am Ende war Shane van Gisbergen etwas zu schnell. Es hat dennoch wieder sehr viel Spaß gemacht.“