Auch im Schatten der aufziehenden Corona-Krise konnte der BMW 3er G20 / G21 seine starke Performance auf dem deutschen Heimatmarkt im März 2020 fortsetzen. Wie schon im Januar und Februar war die Premium-Mittelklasse aus München auch zum Abschluss des ersten Quartals die mit Abstand meistgefragte Baureihe: Während keine einzige andere Modellreihe von BMW über 3.000 Einheiten kam, summierten sich die 3er-Verkaufszahlen laut Kraftfahrtbundesamt auf 4.447 Einheiten. Damit steht der 3er nicht nur an der Spitze des internen Rankings, er lässt auch die Mittelklasse-Konkurrenz von Audi und Mercedes deutlich hinter sich – sowohl beim Blick auf den März als auch auf das erste Quartal 2020.
In unserer oberen Tabelle haben wir die Zahlen des März 2020 mit dem Vorjahr verglichen, wobei der Corona-Effekt nicht zu übersehen ist: Mit Ausnahme des 3ers gibt es bei so gut wie allen Baureihen ein Minus, nur der inzwischen auch als Gran Coupé erhältliche 8er und der völlig neue X6 können ihre Zahlen aus dem Vorjahr ebenfalls knapp überbieten. Ein ganz ähnliches Bild zeigt sich beim Blick auf die Verkaufszahlen im gesamten Q1 2020 – der Einbruch im März zieht auch den Absatz des bisherigen Gesamtjahrs spürbar nach unten:
Wie die Einzelmonate bereits angedeutet haben, war der BMW 3er die dominierende Baureihe im ersten Quartal 2020. Über 5.000 Einheiten Vorsprung auf den schärfsten Verfolger unterstreichen die enorme Relevanz der Mittelklasse auf dem deutschen Heimatmarkt eindrucksvoll – und zeigen, dass BMW mit der 3er Limousine G20 und dem dazugehörigen Touring G21 den Geschmack der deutschen Kunden hervorragend getroffen hat. Abgesehen vom 3er sind es auch im gesamten Q1 2020 nur wenige Baureihen, die den Wert des Vorjahres übertreffen können: An die Seite der schon erwähnten Sonderfälle 8er und X6 tritt in diesem Fall der X5, dessen Verfügbarkeit im Frühjahr 2019 noch nicht bei 100 Prozent angekommen war.
Auch wenn die Zahlen für das erste Quartal insgesamt deutlich schlechter ausfallen als erhofft, könnten sie im laufenden Jahr noch die besten bleiben – immerhin wurde im Januar und Februar noch weitestgehend normal verkauft. Sollten die Befürchtungen der Ökonomen eintreffen, wird die Corona-Pandemie auch nach einer schrittweisen Lockerung der Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen für einen herben Nachfrage-Rückgang sorgen. Die Verkaufszahlen der Vorjahre könnten so für längere Zeit in unerreichbare Ferne rücken und den weltweiten Absatz ab Q2 2020 noch stärker eintrüben als im ersten Quartal 2020, das bereits mit dem schlechtesten Wert seit 2014 auf sich aufmerksam gemacht hat:
(Zulassungs-Infos deutscher Markt: KBA)