20 Jahre BMW Z8: Traum-Roadster feiert großes Jubiläum

BMW Z | 6.04.2020 von 1

Das aktuelle Jahrtausend war erst wenige Monate alt, als in München mit der Produktion eines modernen Klassikers begonnen wurde. In diesen Tagen feiert der BMW …

Das aktuelle Jahrtausend war erst wenige Monate alt, als in München mit der Produktion eines modernen Klassikers begonnen wurde. In diesen Tagen feiert der BMW Z8 seinen 20. Geburtstag und man muss kein Prophet sein um zu wissen, dass der Roadster mit dem internen Kürzel E52 auch gegen Ende unseres Jahrhunderts noch zu den herausragendsten BMW-Modellen aller Zeiten zählen wird.

Zu verdanken hat er diesen Status einer Kombination von zahlreichen Faktoren: Das faszinierende Design aus der Feder von Henrik Fisker zitiert den großartigen 507, die Proportionen mit extrem langer Motorhaube und radikal flacher Silhouette stehen für eine konsequente Konzentration auf Fahrspaß, der 400 PS starke V8-Sauger aus dem damaligen M5 hat mit dem 4,40 Meter kurzen Zweisitzer denkbar leichtes Spiel – und natürlich tragen auch der zeitlebens hohe Preis und die Exklusivität von nur 5.703 Exemplaren einen großen Teil zur Faszination BMW Z8 bei.

Dass auch Pierce Brosnan als James Bond einen BMW Z8 fuhr, hat dem Status des Roadsters natürlich ebenfalls nicht geschadet – Millionen Zuschauern blutete im Kino das Herz, als der Roadster in “Die Welt ist nicht genug” von einer riesigen Kettensäge zerteilt wurde.

Doch auch jenseits des großen Kino-Auftritts gibt es noch 20 Jahre nach seinem Marktstart viele Elemente, die den BMW Z8 zu einem ganz besonderen Auto machen. Dass der E52 nichts mit den meisten anderen BMW seiner Zeit zu tun hat, zeigt sich vor allem beim Blick in den Innenraum: Nicht nur das Lenkrad ist bis heute einzigartig, auch die mittig angeordneten Instrumente stehen für einen bewussten Bruch mit den Standards der Zeit und zitieren automobile Klassiker aus dem vergangenen Jahrhundert.

Bemerkenswert ist aus heutiger Sicht auch, dass der S62 genannte Achtzylinder aus dem BMW M5 E39 mit 5,0 Litern Hubraum und 400 PS stets mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe kombiniert wurde, während heute fast überall Automatikgetriebe verbaut werden. Unter optimalen Bedingungen beschleunigt der Z8 in 4,7 Sekunden von 0 auf 100 und wird erst bei 250 km/h elektronisch eingebremst. Wer den BMW Z8 mit Automatik oder mit mehr als 250 km/h fahren wollte, musste zum 19 PS schwächeren, aber dafür noch etwas drehmomentstärkeren Alpina Roadster V8 greifen.

Wie zeitlos faszinierend der BMW Z8 Roadster ist, zeigt sich an den seit Jahren stabilen Preisen auf dem Gebrauchtmarkt: Wenn überhaupt mal ein E52 verkauft wird, werden stets Preise von weit über 150.000 Euro aufgerufen. Gute Exemplare sind so gut wie nie für unter 200.000 Euro zu haben – da wirkt der ursprüngliche Preis von 235.000 D-Mark plötzlich im Jahr 2000 geradezu verlockend.

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