Unter dem derzeit allgegenwärtigen Motto #StayHome präsentiert BMW Motorsport die Fahrzeuge für die DTM 2020: Sechs BMW M4 DTM stehen in einer dunklen Garage und warten genau wie tausende Fans auf den Beginn der neuen Saison. Gut erkennbar ist das charakteristische Tagfahrlicht-Design mit blauen Kreuzen, wie wir es in der DTM schon seit Jahren kennen. Wie lange die Rennwagen noch in der Garage bleiben müssen, bevor sie endlich ganz real über die Rennstrecke jagen dürfen, kann derzeit niemand vorhersehen.
Ursprünglich war der Saison-Auftakt für Ende April im niederländischen Zolder geplant, inzwischen gehen die Organisatoren vom zweiten Juli-Wochenende auf dem Norisring aus. Ob die DTM vom 10. bis 12. Juli 2020 tatsächlich auf dem Norisring fahren kann, bleibt aber abzuwarten – momentan deutet nur wenig darauf hin, dass in diesem Sommer Großveranstaltungen mit vielen tausend Zuschauern möglich sind. Über mögliche Rennen ohne Zuschauer an den Strecken will derzeit noch niemand laut nachdenken.
Schon jetzt ist klar, dass die Aussagekraft der sportlichen Ergebnisse der DTM 2020 nicht mit den Vorjahren vergleichbar sein wird: Der weit nach hinten verschobene Saisonstart und die ausgefallenen Testfahrten sind denkbar weit von einer normalen Saisonvorbereitung entfernt. Auch über den Entwicklungs-Budgets der Hersteller könnten inzwischen Fragezeichen schweben, schließlich weiß noch niemand, ob die Fahrzeuge der Saison 2020 überhaupt jemals gegeneinander antreten können.
Sollte die Saison doch noch einigermaßen planmäßig ablaufen, wird neben den sechs gezeigten BMW M4 DTM noch ein siebtes Fahrzeug geben: Robert Kubica bringt zusammen mit seinem polnischen Sponsor Orlen einen ganz in Rot und Weiß lackierten BMW an den Start. Auch ohne offizielle Werks-Unterstützung will der ehemalige Formel 1-Pilot für die ein oder andere Überraschung sorgen und beweisen, dass mit ihm auch nach seinem schweren Rallye-Unfall zu rechnen ist.