Die Auto-Produktion der BMW Group in Europa steht still. Als Folge der Corona-Pandemie hat BMW genau wie viele andere Autobauer die Produktion heruntergefahren und schützt damit alle Mitarbeiter, die sonst mit teilweise wenig Abstand zueinander gemeinsam arbeiten müssten. Nicht ganz eingestellt wurde die Produktion im BMW Werk Landshut, denn hier werden auch Teile und Komponenten für den Einsatz in anderen Werken gebaut.
Damit die Produktion nicht auch dort aufgrund fehlender Teile zum Erliegen kommt, wird die Produktion im Komponenten-Werk Landshut in angepasstem Umfang fortgesetzt. Dabei wird laut BMW strikt auf “Social Distancing” geachtet, also auf einen Mindestabstand zwischen den Mitarbeitern. Das Fitnessstudio des Standorts wurde geschlossen, in der Kantine gibt es als Folge der deutlich reduzierten Besetzung nur noch kalte Mahlzeiten.
Wann immer möglich werden Teams und Arbeitsgruppen so in Schichten aufgeteilt, dass sie sich beim Schichtwechsel nicht physisch begegnen und so auch dem Coronavirus keine Chance zur weiteren Verbreitung geben. Viele Mitarbeiter wechseln sich bei physischer Präsenz im Werk und Home Office mit ihren Kollegen ab, ein Großteil der Besprechungen und Meetings wird mit großem physischem Abstand oder gleich per Telefon- oder Videokonferenz abgehalten.
Die zur Fortsetzung der Produktion getroffenen Regelungen gelten ausdrücklich “bis auf weiteres” – sollte sich die Lage weiter verschärfen, wird die Produktion natürlich auch in Wackersdorf komplett heruntergefahren. Hierbei geht es einerseits um die Lage vor Ort, aber auch um die Lage in den zu beliefernden Ländern. Sollten sich dort ebenfalls Unterbrechungen der Produktion ergeben, werden auch die Komponenten aus Wackersdorf vorübergehend nicht benötigt.
Dr. Stefan Kasperowski (Standortleiter BMW Group Werk Landshut): “Wir fahren momentan auf Sicht. Die aktuelle Situation stellt uns alle vor Herausforderungen. Unser Standort wird weiterhin die internationalen Fahrzeugwerke außerhalb Europas versorgen. Sollten auch dort Produktionsanpassungen erfolgen, reagieren wir flexibel darauf. Mit unseren Präventionsmaßnahmen sind wir gut aufgestellt und können die Produktion in unserem Werk aufrechterhalten.”