Die Corona-Krise ist für die BMW Group kein Grund zur finanziellen Zurückhaltung. Auch wenn die Aussichten für das laufende Jahr 2020 erheblich eingetrübt sind, gehen die Verantwortlichen mittelfristig von einer Erholung der Wirtschaft aus und wollen für die Zeit nach Corona optimal gerüstet sein. Das hierfür ausgegebene Ziel ist nicht weniger als die Innovationsführerschaft unter den Premium-Autobauern – ein Ziel, das man mit Sicherheit nicht nur in München verfolgt und das entsprechend schwer zu erreichen ist.
Bereits im abgelaufenen Jahr 2019 hat die BMW Group 5,952 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben, das waren 11,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch in den kommenden Jahren soll die Marke von 5 Milliarden Euro pro Jahr Jahr für Jahr übertroffen werden: Das ausgegebene Ziel von 30 Milliarden Euro Investitionen in die Innovationskraft des Unternehmens entspricht jährlichen Ausgaben von durchschnittlich 6 Milliarden Euro.
Zu den wichtigsten Feldern für weitere Innovation zählen wie schon in den letzten Jahren die Themen Elektromobilität und Assistenzsysteme beziehungsweise autonomes Fahren. Für den weiteren Ausbau der Elektromobilität ist es nach Überzeugung der Verantwortlichen entscheidend, den Kunden die “Power of Choice” zu bieten und ihnen verschiedene Konzepte parallel anzubieten. Nur so kann jeder Kunde anhand seines individuellen Anforderungsprofils entscheiden, ob ein Benziner, ein Diesel, ein Plug-in-Hybrid oder ein Elektroauto am besten in seinen Alltag passt.
Mit einer hochgradig flexiblen Architektur haben die Münchner bereits den Grundstein für diesen flexiblen Angebots-Mix gelegt: Fahrzeuge wie der nächste BMW 7er werden als Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid und Elektroauto BMW i7 erhältlich sein, alle Varianten können unabhängig vom gewählten Antriebskonzept am gleichen Band gebaut werden. Alle Varianten sind dabei skalierbar ausgelegt, um auch innerhalb einer Antriebstechnik unterschiedliche Kundenwünsche bedienen zu können. Und der 7er wird dabei keine Ausnahme sein, die gleiche Architektur kommt schließlich auch bei vielen anderen Baureihen zum Einsatz.
Oliver Zipse (Vorsitzender des Vorstands der BMW AG): “Neue Technologien sind der Schlüssel zur Zukunft der Mobilität. Bis 2025 nehmen wir mehr als 30 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung in die Hand, um unsere Rolle als Innovationsführer weiter auszubauen. Das ist auch Ausdruck unserer Zuversicht für die zukünftige Geschäftsentwicklung.
Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Fähigkeit, unterschiedlichste Technologien in ein Gesamtsystem zu integrieren: Wer Hardware und Software gleichermassen beherrscht und zusammenführt, wird nachhaltig die Zukunft des Automobils gestalten. Wir sehen uns hier ganz klar auf der Überholspur.
Wir haben in den relevanten strategischen Feldern frühzeitig unsere Hausaufgaben gemacht und wollen unseren Wettbewerbsvorteil nutzen, um uns vom übrigen Branchentrend abzuheben.”