Zu den deutschen Betroffenen vom Coronavirus Covid-19 zählt auch ein BMW-Mitarbeiter aus dem Münchner Forschungs- und Innovationszentrum FIZ. Wie eine Sprecherin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, gehe es dem Mitarbeiter den Umständen entsprechend gut, er liegt aber nach einem Arztbesuch am Sonntag inzwischen im Krankenhaus.
Als Vorsichtsmaßnahme wurden rund 150 Kolleginen und Kollegen für zwei Wochen in häusliche Quarantäne geschickt, um die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus innerhalb der BMW-Belegschaft zu reduzieren. Dennoch laufe der operative Betrieb im BMW FIZ derzeit ohne Einschränkungen weiter.
Indirekt hat die BMW Group schon länger mit dem Coronavirus zu kämpfen: Als direkte Folge des Ausbruchs in China wurden die Werksferien zum chinesischen Neujahrsfest in allen drei chinesischen Werken um mehrere Tage verlängert. Außerdem spürt der Autobauer mit Sicherheit den dramatischen Absatz-Einbruch auf dem chinesischen Markt. Zwar gibt es noch keine offiziell bestätigten Zahlen, aber in Folge der allgemeinen Ungewissheit war für den Februar mitunter von bis zu 90 Prozent weniger Absatz die Rede.
China ist seit vielen Jahren größter Einzelmarkt der BMW Group und entscheidend für die weltweiten Verkaufszahlen. Während andere Welt-Regionen in den letzten Jahren kaum oder nur geringfügig wuchsen, konnte China scheinbar unaufhaltsam weiter wachsen. Sollten sich die Berichte über den dramatischen Absatz-Rückgang in China bewahrheiten, dürfte auch die Planung von einer weiteren Steigerung der weltweiten Verkaufszahlen im Jahr 2020 hinfällig sein.
Wir wünschen dem erkrankten BMW-Mitarbeiter und natürlich auch allen anderen Erkrankten eine schnelle Genesung!