Für das fünfte Rennen der Saison 2020 versammelt sich die Formel E in Marrakesh. Für das BMW Andretti Team ist es die Rückkehr an den Ort, der im letzten Jahr unvergesslich wurde: Auf dem Weg zum Doppelsieg kollidierten die BMW-Piloten Alexander Sims und António Félix da Costa, statt großer Party gab es maximale Enttäuschung über den verpassten Erfolg.
Im Jahr 2020 soll alles besser werden und an die starke Performance der ersten Rennen angeknüpft werden. Nach den ersten vier Rennen liegt BMW relativ deutlich an der Spitze der Teamwertung, in der Fahrerwertung fehlt Alexander Sims nur ein Punkt auf die Spitze. Auf der knapp drei Kilometer langen Strecke in Marrakesh, die gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird, dürfte das Energie-Management zu den wichtigsten Faktoren für den Sieg werden.
Roger Griffiths (Teamchef BMW i Andretti Motorsport): „An Marrakesch haben wir aus dem vergangenen Jahr noch viele Erinnerungen – einige davon sind sehr gut, andere hätten wir gerne vergessen. Wir waren dort in Saison 5 sowohl im Qualifying als auch im Rennen sehr schnell unterwegs, doch leider waren wir nicht in der Lage, daraus das entsprechende Ergebnis zu erzielen. Rückblickend haben wir aus dem, was in Marrakesch zwischen António Félix da Costa und Alexander Sims im Kampf um Platz eins passiert ist, sehr viel gelernt. Ich würde sogar sagen, es war der entscheidende Moment für das Zusammenwachsen von BMW i Andretti Motorsport zu einem echten Team. Nun kehren wir in Saison 6 als stärkere Mannschaft zurück und führen sogar die Teamwertung an. Wir schauen nur noch nach vorn und konzentrieren uns voll darauf, mit beiden Fahrern gute Ergebnisse zu erzielen. Das Layout der Strecke sollte den Stärken des BMW iFE.20 und des BMW i Antriebsstrangs entgegenkommen. Auch wenn seit Mexiko nicht viel Zeit vergangen ist, sind wir alle bereit für das nächste Event.“
Alexander Sims (#27 BMW iFE.20): „Ich freue mich auf die Rückkehr nach Marrakesch. Dort hatte ich in der vergangenen Saison mein erstes Formel-E-Rennwochenende, an dem ich konkurrenzfähig war. Das möchte ich gerne wiederholen – allerdings natürlich ohne einen ähnlichen Zwischenfall wie den mit António beim letzten Mal. Ich denke, Energiemanagement wird erneut eine große Rolle spielen. Für uns wird es darum gehen zu verstehen, warum wir in Mexiko Probleme im Qualifying hatten. Wenn es uns gelingt, in Marrakesch weiter vorne zu starten, dann haben wir für das Rennen noch bessere Voraussetzungen.“
Maximilian Günther (#28 BMW iFE.20): „Ich freue mich schon sehr auf das Rennwochenende in Marrakesch. Die Strecke hat für mich eine besondere Bedeutung, da ich hier meine ersten Meter in einem Formel-E-Fahrzeug gefahren bin. Der Charakter der Strecke ist sehr vielseitig mit klasse Überholmöglichkeiten, einigen schnellen Kurvenpassagen und einem verwinkelten letzten Sektor.“