Eine extrem leistungsfähige Logistik ist der Schlüssel zur heutigen Fähigkeit einiger Werke, mehr als tausend Autos in Spitzen-Qualität an einem einzigen Tag bauen zu können. Im BMW Werk Dingolfing wird hierbei bereits die nächste Generation entsprechender Technik eingeführt und erprobt: Autonom agierende und intelligent miteinander vernetzte Maschinen sollen dafür sorgen, dass Tag für Tag viele tausend Teile pünktlich an ihrem Bestimmungsort ankommen.
Das bereits im September 2019 begonnene Forschungsprojekt “Autonomous and Connected Logistics” ist inzwischen offiziell in der Praxisphase angekommen. Autonome Transportsysteme, Logistikroboter und mobile Geräte in den Händen der Mitarbeiter sollen dabei Hand in Hand arbeiten, wofür auch das leistungsfähige 5G-Mobilfunknetz gefragt ist. Hierbei profitiert das BMW Werk Dingolfing von den bereits in China gesammelten Erfahrungen, denn in den BMW Brilliance-Werken ist 5G bereits heute im Einsatz.
Hubert Aiwanger (Wirtschaftsminister des Freistaats Bayern): “Mit diesem hochinnovativen Projekt, dessen Fokus auf die Entwicklung von autonomen und vernetzten Logistikprozessen ausgerichtet ist und daher auch den Aufbau eines 5G-Testbeds beinhaltet, präsentiert sich der Standort Dingolfing als Vorreiter im Zukunftsfeld Industrie 4.0. Im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsinitiative „Regionalverbünde Autonomes Fahren“ steuern wir rund 3,23 Mio. Euro bei und unterstützen dadurch die bayerische Wirtschaft bei der erfolgreichen Gestaltung des digitalen Wandels. Wir tragen hiermit dazu bei, dass Bayern seine Innovationskraft im internationalen Wettstreit vollständig ausschöpft.”
Dr. Thomas Irrenhauser (Projektleiter): “Mit der Vernetzung unserer innovativen Logistiklösungen schaffen wir zusätzliche Transparenz über Material- und Maschinenbewegungen und erforschen, wie wir die Potentiale einer vollvernetzten Produktion für die BMW Group Logistik am besten nutzen können.”
Peter Kiermaier (Leiter Logistikplanung im BMW Group Werk Dingolfing): “Mithilfe der neuen Technologien wollen wir außerdem die Transparenz in konventionellen Prozessen erhöhen und die reibungslose Kopplung von manuellen und autonomen Technologien ermöglichen.”