BMW will die strengen CO2-Ziele der EU auf jeden Fall erfüllen. Ab 2021 muss die Neuwagen-Flotte der BMW Group dafür auf durchschnittliche CO2-Emissionen von 105 Gramm pro Kilometer kommen, anderenfalls drohen hohe Strafzahlungen. Um die ambitionierte Vorgabe erreichen zu können, sollen die durchschnittlichen CO2-Emissionen bereits im laufenden Jahr 2020 um rund 20 Prozent reduziert werden. Diese Zahl verkündete BMW-Chef Oliver Zipse auf einem Branchenkongress.
Er kombinierte die Ankündigung der 20-Prozent-Reduzierung mit der Ansage, dass die BMW Group auch ihre Ziele für 2021 erreichen werde. Möglich wird die deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen nur durch einen wesentlich höheren Anteil von Elektroautos und Plug-in-Hybriden, die in den gültigen Normzyklen auf weitaus geringere Verbräuche und Emissionen als konventionell angetriebene Fahrzeuge kommen.
Im Jahr 2018 lagen die durchschnittlichen CO2-Emissionen der BMW-Flotte noch bei 128 Gramm pro Kilometer. Für 2019 gibt es noch keine offizielle Zahl, mit Blick auf den nur geringfügig gesteigerten Absatz von Elektroautos und Plug-in-Hybriden ist aber nicht mit einem wesentlich niedrigeren Wert zu rechnen. Realisiert BMW die von Oliver Zipse angekündigten 20 Prozent, könnte die Vorgabe der EU schon im laufenden Jahr erfüllt werden.
BMW hat bereits angekündigt, die Zahl der insgesamt verkauften Elektroautos und Plug-in-Hybride von heute rund 500.000 bis zum Ende des Jahres 2021 auf eine Million zu bringen. Neben den Elektroautos i3, i4, iX3, iNext und MINI Cooper SE werden dazu auch noch mehr Plug-in-Hybride als bisher beitragen. Vor allem die relativ günstigen Einstiegs-Hybride wie X1 und X2 xDrive25e sowie BMW 320e G20 und Touring G21 sollen die Verkaufszahlen weiter in die Höhe treiben, weitere Plug-in-Hybride sind aber auch in anderen Fahrzeug- und Preisklassen geplant.