Wenn in Deutschland vom BMW M8 die Rede ist, geht es meist ganz selbstverständlich um das 625 PS starke Competition-Modell. Im Rest der Welt ist das nicht überall der Fall, denn auf einigen Märkten wird auch der bei uns gar nicht erhältliche “Basis-M8” angeboten und verkauft. Ein sehr schwarzes Beispiel dafür sehen wir auf den aktuellen Fotos von BMW of Manhattan, denn im New Yorker Showroom glänzt momentan ein BMW M8 F92 in Saphirschwarz Metallic.
Mit 600 PS ist auch der BMW M8 ohne Competition-Zusatz kein Kind von Traurigkeit: Die Werksangabe für den Sprint von 0 auf 100 fällt mit 3,3 Sekunden nur eine Zehntel schlechter aus als beim 25 PS stärkeren Competition-Modell. Gut erkennbar ist der “Basis-M8” an den verchromten Exterieur-Details: Nieren und Modellschriftzug am Heck sind beim M8 Competition immer in Hochglanz-Schwarz gehalten, glänzen beim normalen M8 aber ganz klassisch in Chrom.
Während in den USA beide M8-Varianten parallel angeboten werden, haben sich der deutsche Markt und einige andere Regionen für die Konzentration auf das Competition-Modell entschieden. Wie uns M8-Projektleiter Christian Müller im Interview erklärte, ist die erwartete Take-Rate für das Topmodell der wichtigste Hintergrund: Wenn die große Mehrheit der Kunden ohnehin zur 625-PS-Version greift, lohnt sich das parallele Angebot der 600-PS-Variante einfach nicht.
Im Fall des gezeigten BMW M8 aus Manhattan wird die Lackierung in Saphirschwarz mit schwarzen Felgen kombiniert, sodass die wenigen Chrom-Details fast die einzige farbliche Abwechslung bieten. Die 20 Zoll großen Leichtmetallräder Doppelspeiche 810 M sind in Deutschland auch für das Competition-Modell erhältlich.
Im Vergleich zum Competition-Modell hat der 600 PS starke BMW M8 nicht nur etwas weniger Leistung, er fährt auch mit einem etwas weniger radikal abgestimmten Fahrwerk vor. Auch die Anbindung des Motors und der Hinterachs-Spurlenker an die Karosserie ist aus Komfort-Gründen weniger steif.
(Fotos: BMW of Manhattan)