Mit einem soliden Januar 2020 ist BMW Deutschland ins neue Jahr gestartet. Die Münchner verkauften 20.454 Fahrzeuge und lagen damit 6,5 Prozent über dem Vorjahr, in absoluten Zahlen entspricht das Wachstum rund 1.250 zusätzlich verkauften Fahrzeugen. Der Gesamtmarkt schrumpfte hingegen um 7,3 Prozent, weil mit Volkswagen, Ford, Opel und Skoda gleich mehrere Volumen-Marken unter dem Vorjahr blieben.
Die logische Konsequenz aus schrumpfendem Gesamtmarkt und wachsendem BMW-Absatz ist eine Steigerung des Marktanteils. Die Münchner kommen im Januar 2020 auf einen Marktanteil von 8,3 Prozent der Neuzulassungen, was klar über den 7,7 Prozent des Gesamtjahrs 2019 liegt. Ob dieser Wert über das gesamte Jahr zu halten ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt und bleibt abzuwarten.
Keinen guten Auftakt erlebte die Kleinwagen-Marke MINI. Die britische BMW-Tochter verkaufte in Deutschland nur 3.095 Einheiten und lag damit 17,3 Prozent unter Vorjahr. Noch dramatischer lief der Januar bei der Daimler-Kleinwagen-Tochter Smart: Nach 4.544 Einheiten im Dezember 2019 und 3.279 Einheiten im Januar des Vorjahrs lag der Smart-Absatz im Januar 2020 nur bei 108 Einheiten. Hierbei dürfte es sich um eine Momentaufnahme handeln, aber gute Monate sehen definitiv anders aus.
Im Ranking der drei deutschen Premium-Marken liegt BMW im Januar 2020 nur auf dem dritten Platz. Nachdem die Münchner in den letzten beiden Jahren jeweils vor Audi landeten, dürfte der zweite Platz aber auch 2020 als internes Ziel ausgerufen sein. Mit 22.066 Einheiten legte Audi den etwas stärkeren Start hin, lag damit aber nur knapp über dem Vorjahr. Mercedes steigerte sich um 2,9 Prozent und kommt auf 26.034 Einheiten, in den KBA-Zahlen sind aber wie üblich auch Nutzfahrzeuge von Citan über Sprinter bis Vito enthalten.
(Grafiken & Infos: KBA)