Stéphane Peterhansel und Nasser Al-Attiyah waren die dominierenden Fahrer am 11. Tag der Rallye Dakar 2020. Auf der vorletzten Etappe duellierten sich die beiden erfahrenen Rallye-Piloten im Kampf um Platz 2 der Gesamtwertung und ließen dabei nichts unversucht. Am Ende war es Peterhansel mit seinem MINI JCW Buggy, der sich mit 10 Sekunden Vorsprung den Tagessieg sicherte. Der Gesamtführende Carlos Sainz ließ es etwas ruhiger angehen und kam mit rund 8 Minuten Rückstand auf dem dritten Rang ins Ziel.
In der Gesamtwertung hat Sainz nun einen Vorsprung von 10 Minuten und 17 Sekunden auf Toyota-Pilot Al-Attiyah, weshalb er vermutlich auch auf der letzten Etappe nicht permanent volles Risiko gehen muss – falls er von Reifenschäden und anderen technischen Problemen verschont bleibt und auch bei der Navigation kein größeres Missgeschick passiert.
Ganz anders sieht es im Duell um Platz 2 aus, denn nach einer Gesamtfahrzeit von 41 Stunden und 48 Minuten liegen Nasser Al-Attiyah und Stéphane Peterhansel praktisch gleichauf: Der Katari genießt nur 6 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen. Beide werden auch auf der letzten Etappe noch um jede Sekunde kämpfen.
Stéphane Peterhansel: “Die Prüfung war schwieriger als wir erwartet hatten, mit weichem Sand und steil abfallenden Dünen. Man musste sich sehr konzentrieren und wir haben von Anfang an Gas gegeben. Mit Nasser wird es noch ein harter Kampf um den zweiten Rang. Ich freue mich, dass wir in der Spitzengruppe unterwegs sind.”
Carlos Sainz: “Heute haben wir die Prüfung eröffnet und da ist man immer etwas vorsichtiger unterwegs. Zwar sehen wir die Spuren der Motorräder, aber das heißt nicht, dass diese auch für die Autos passen. Die Strecke war nicht einfach, mit einigen steil abfallenden Dünen. Da hätte einem leicht ein Fehler unterlaufen können. Ich bin froh, dass wir die Marathonetappe gut überstanden haben. Jetzt kommt es nur noch darauf an, sich auf morgen zu konzentrieren.”
Jakub Przygonski: “Die Prüfung heute war nicht einfach und es gab viele schwierige Dünen. Wir haben attackiert und schnell einen guten Rhythmus gefunden. Diese zweite Woche läuft viel besser für uns und wir versuchen so viel Erfahrung wie möglich für das kommende Jahr zu sammeln.”
(Bilder & Infos: X-Raid)