Der Spanier Carlos Sainz war auf der dritten Etappe der Rallye Dakar 2020 nicht zu schlagen. Der X-Raid-Pilot meisterte die Etappe mit seinem MINI John Cooper Works Buggy in 3 Stunden, 48 Minuten und einer Sekunde und war damit dreieinhalb Minuten schneller als sein schärfster Verfolger: Nasser Al-Attiyah fuhr im Toyota auf den zweiten Platz und bestätigte damit ebenfalls seine starken Leistungen an den ersten beiden Tagen.
Neben Sainz fuhren mit Jakub Przygonski, Yasir Seaidan, Stéphane Peterhansel und Orlando Terranova noch vier weitere X-Raid-Piloten in die Top-10, wobei die Zufriedenheit mit dem Ergebnis je nach Fahrer sehr unterschiedlich ausfällt. Der bisherige Gesamtführende Terranova verlor fast 13 Minuten auf den Tagessieger und fällt in der Gesamtwertung auf den dritten Rang zurück und “Peter” konnte sein volles Potenzial auch auf der dritten Etappe noch nicht zeigen.
In der Gesamtwertung führt nun der MINI-Pilot Carlos Sainz, er hat knapp fünf Minuten Vorsprung auf Nasser Al-Attiyah im Toyota. Etwas mehr als drei Minuten dahinter folgt Orlando Terranova auf Rang 3, Stéphane Peterhansel liegt mit insgesamt 19 Minuten Rückstand auf dem fünften Rang. Bereits zu Ende ist die Rallye Dakar 2020 für Vladimir Vasilyev, dessen Fahrzeug während der dritten Etappe in Brand geraten ist.
Carlos Sainz: “Wir haben heute angegriffen und es hat sich ausgezahlt. Lucas hat einen sehr guten Job bei der Navigation gemacht, vor allem da wir den letzten Teil der Prüfung eröffneten. Es war eine tolle Strecke mit einer unglaublichen Landschaft. Leider hatten wir nicht die Zeit, sie uns genauer anzuschauen.”
Jakub Przygonski”Heute lief es richtig gut für uns. Wir haben von Anfang an gepusht, auch wenn die Prüfung nicht einfach war. Zwischendurch stoppten wir kurz, um Zala einen Reifen abzugeben, da er keine Reserveräder mehr hatte.”
Yasir Seaidan: “Ich bin sehr zufrieden. Die Prüfung heute war den Strecken in der WRC sehr ähnlich – sehr kurvig, steinig und sandig, aber schnell. Die Navigation war sehr schwierig, aber Alexey hat das sehr gut gemeistert.”
Stéphane Peterhansel: “Zu Beginn waren wir gut unterwegs. aber auf den letzten 100 Kilometern haben wir uns ein paar Mal verfahren und so Zeit verloren. Zumal das GPS auf meiner Seite ausgefallen war.”
Orlando Terranova: “Zur Mitte der Prüfung wurde es schwierig, da wir zwei schleichende Platten hatten und anhalten mussten. Trotz allem war es aber ein guter Tag.”
(Bilder & Infos: X-Raid)