Auch wenn in den letzten Jahren viel über andere Materialien gesprochen wurde, bleibt Aluminium im Automobilbau einer der zentralen Rohstoffe: Betrachtet man nur das Gewicht, sind Stahl und Aluminium noch immer die beiden wichtigsten “Zutaten” eines Autos. Schon mit Blick auf die schiere Menge des verarbeiteten Materials ist auch ein möglichst nachhaltiger Umgang mit Aluminium essenziell, wenn man insgesamt nachhaltig Autos bauen will.
Die Leichtmetall-Gießerei des BMW Werks Landshut wurde nun für ihre Nachhaltigkeit ausgezeichnet und bekam gestern das begehrte ASI-Zertifikat verliehen. Es stammt von der Aluminium Stewardship Initiative, die international aufgestellt ist und von mehreren Umwelt- und Industrieverbänden, Aluminiumproduzenten sowie verarbeitenden Unternehmen getragen wird.
Betrachtet wird dabei nicht nur der Umgang mit Aluminium im Werk, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das ASI-Zertifikat bestätigt den verantwortungsvollen Umgang mit Aluminium von der Beschaffung des Rohstoffs Bauxit bis hin zu einer umfassenden Recycling-Strategie. Für optimales Recycling wird in Landshut schon seit 10 Jahren auf eine sortenreine Trennung der Aluminium-Reststoffe an jeder Gießanlage geachtet, denn nur so können die Reststoffe nach einer Aufarbeitung sinnvoll weiterverwendet werden. Davon profitiert auch die Leichtmetallgießerei selbst: Rund die Hälfte des in Landshut verarbeiteten Aluminiums stammt aus einem Recycling-Kreislauf.
Dr. Andreas Wendt (Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk): “Die BMW Group hat die Aluminium Stewardship Initiative von Anfang an unterstützt. Wir sind fest davon überzeugt, dass das Zertifizierungssystem der Initiative die Transparenz, Rückverfolgbarkeit und die Nachhaltigkeit in unserer Aluminiumlieferkette gesamthaft verbessert.”
Dr. Stefan Kasperowski (Standortleiter des BMW Group Werks Landshut): “Wir sind uns unserer Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft bewusst. Wir legen großen Wert darauf, dass die Rohstoffe für unsere Produktion umweltbewusst, sozial verträglich und ethisch verantwortungsvoll abgebaut werden. Die Einhaltung von Menschenrechten und ökologischen Standards hat für uns Priorität. Dafür setzen wir uns aktiv ein.”