Wegen eines möglichen Bruchs der Isofix Kindersitz-Halterung startet BMW einen Rückruf für mehrere tausend Fahrzeuge. Aus deutscher Sicht sind lediglich rund 11.000 Exemplare des BMW X6 F16 betroffen, weltweit ist der Rückruf aber deutlich größer: Insgesamt müssen 187.000 BMW-SUV aus den Baujahren 2013 bis 2019 zurück in die Werkstatt.
Laut Kfz-Betrieb.Vogel.de handelt es sich konkret um den Produktionszeitraum 19. September 2013 bis 9. November 2019, das Problem ist also offenbar erst vor kurzem entdeckt und gelöst worden. Die ersten Kunden sollen ab Februar 2020 kontaktiert und über den Rückruf informiert werden, damit sie einen Termin mit ihrer Werkstatt ausmachen können.
Im Rahmen einer rund zweieinhalbstündigen Reparatur soll jeweils ein zusätzlicher Metallwinkel an den vier Isofix-Bügeln montiert werden, um die Konstruktion für alle Eventualitäten zu rüsten. Laut BMW ist bisher kein Unfall im Zusammenhang mit den möglicherweise brechenden Isofix-Bügeln bekannt, aber unter erhöhter Schwingbelastung kann es im Lauf des Lebenszyklus zu einem Bruch von einem oder mehreren Befestigungselementen kommen.
BMW betont, dass es sich bei dem Rückruf um eine reine Vorsichtsmaßnahme handelt und keine unmittelbare Gefahr droht. Intern läuft der Rückruf unter dem Code 0052920200. Betroffene Kunden werden direkt vom KBA kontaktiert und über den Grund des Rückrufs sowie die weiteren Schritte zur Beseitigung des Sicherheits-Risikos informiert.