Das BMW Werk Dingolfing wird zur Heimat des Elektro-SUV BMW iNext. Damit das neue Aushängeschild von BMW i wie geplant ab 2021 vom Band laufen kann, investiert die BMW Group rund 400 Millionen Euro in den niederbayerischen Standort. Dingolfing wird damit für die Produktion von Elektroautos mit hochkomplexen Assistenzsystemen befähigt, denn neben dem Antrieb sollen auch die mit dem iNext in Serie gebrachten Fähigkeiten im Bereich des autonomen beziehungsweise hochautomatisierten Fahrens Maßstäbe setzen.
Schon seit einigen Monaten wird der Karosseriebau im Werk Dingolfing mit Blick auf den BMW iNext neu aufgebaut. Neue Fertigungslinien ermöglichen die Montage der komplexen Bodengruppe, die aus Stahl, Aluminium und Carbon besteht und den großen Lithium-Ionen-Akku des Elektro-SUV sicher verwahrt. Ab 2021 soll der iNext am gleichen Band wie 5er, 7er und 8er gebaut werden – ein wesentlicher Fortschritt im Vergleich zu den bisherigen i-Modellen i3 und i8, die nicht am gleichen Band wie konventionelle Baureihen gebaut werden konnten.
BMW iNext Prototypen-Bau im FIZ Pilotwerk
Milan Nedeljkovic (Vorstand der BMW AG für Produktion): “Mit den flexiblen Fertigungsstrukturen sind wir in unseren Werken bestmöglich für die unterschiedlichsten Marktanforderungen gerüstet. Wir sind überzeugt, dass es in den nächsten Jahren weltweit nicht die eine Lösung für alle Mobilitätsanforderungen unserer Kunden geben wird. Vielmehr erwarten wir einen Mix aus unterschiedlichen Antriebsformen.
Bei der immer komplexeren Technik in unseren Automobilen wird die Fähigkeit zur Systemintegration zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Mit dem BMW iNEXT beweisen wir am Standort Dingolfing, dass wir in der Lage sind, steigende Produktanforderungen in einer effizienten industriellen Großserienproduktion umzusetzen.”
Christoph Schröder (neuer Leiter BMW Werk Dingolfing): “Der BMW iNEXT ist mehr als nur ein neues Modell. Er ist Pionier bei vielen automobilen Schlüsselinnovationen, insbesondere auch beim autonomen Fahren. Und er ist Wegbereiter für den weiteren Rollout dieser Technologien in den kommenden Jahren. Die aktuellen Strukturmaßnahmen für den iNEXT werden daher auch künftigen, in Dingolfing gebauten Modellen zu Gute kommen.”
Stefan Schmid (Betriebsratsvorsitzender BMW Werk Dingolfing): “Die Transformation unserer Branche ist in vollem Gange. Und wir in Dingolfing sind dabei Vorreiter. Es macht sich jetzt bezahlt, dass wir den Wandel frühzeitig eingeläutet und uns Gedanken um zukunftsträchtige und wettbewerbsfähige Beschäftigungsstrukturen gemacht haben.”