Die BMW Group sichert sich den Zugriff auf modernste Batterie-Technologien. Mit langfristigen und milliardenschweren Verträgen werden Lieferanten dazu verpflichtet, hochwertige Lithium-Ionen-Akkus für die immer größer werdende Zahl von Elektroautos und Plug-in-Hybriden an BMW zu liefern. Das Auftragsvolumen mit dem chinesischen Zulieferer CATL wurde kürzlich auf 7,3 Milliarden Euro erhöht, zusätzlich wurde nun ein Vertrag mit einem Volumen von 2,9 Milliarden Euro mit Samsung SDI geschlossen.
Bei beiden Verträgen geht es um die Lieferung von Batteriezellen für den BMW eDrive-Antrieb der fünften Generation, der ab 2021 in Großserie gebaut wird. Bereits Ende 2020 beginnt die Nutzung an Bord des BMW iX3, wirklich hochgefahren wird die Produktion aber erst Anfang 2021 mit dem Start von BMW i4 und iNext.
Der Vertrag mit CATL beginnt bereits 2020 und läuft nach aktuellem Stand bis 2031. CATL baut auch mit Blick auf diese Vereinbarung ein neues Werk in Erfurt, dessen Planung von der BMW Group intensiv unterstützt und begleitet wurde. Der zusätzliche Vertrag mit Samsung SDI beginnt mit Lieferungen im Jahr 2021 und wurde ebenfalls bis 2031 festgeschrieben. Klar ist, dass beide Verträge bei entsprechender Zufriedenheit auch verlängert werden können.
Die beiden zentralen Rohstoffe Kobalt und Lithium wird die BMW Group an CATL und Samsung SDI liefern. So behalten die Münchner die Kontrolle über die Abbau-Bedingungen und können die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards sicherstellen. Auf den Einsatz von seltenen Erden kann bei der BMW Gen-5 eDrive-Technik komplett verzichtet werden. Die hausinterne Forschung zur Batterie-Technik der nächsten Generation wird im Münchner Kompetenzzentrum Batteriezelle gebündelt.
Dr. Andreas Wendt (Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk): “Damit sichern wir langfristig unseren Bedarf an Batteriezellen. Jede Zellgeneration wird im globalen Wettbewerb an den technologisch und betriebswirtschaftlich führenden Hersteller vergeben. So haben wir zu jeder Zeit Zugang zur bestmöglichen Zelltechnologie.”