Viele technische Eckpunkte des BMW i4 sind bereits seit einiger Zeit bekannt, nun will cnet.com einige weitere wichtige Zahlen erfahren haben: 390 kW oder 530 PS sollen die Elektromotoren des viertürigen Mittelklasse-Coupés gemeinsam leisten, was gut zu den versprochenen Fahrleistungen passen könnte. Schon vor einiger Zeit hatte BMW offiziell bekanntgegeben, dass der BMW i4 in 4,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen kann – und höchstwahrscheinlich ist in dieser Zahl noch eine gewisse Sicherheits-Reserve enthalten, sodass beim späteren Serienfahrzeug durchaus eine 3 vor dem Komma stehen könnte.
Auch bei der Spezifikation des Lithium-Ionen-Akkus will cnet.com eine weitere Zahl erfahren haben, denn angeblich hat der Energiespeicher eine Kapazität von 80 Kilowattstunden. Auch dieser Wert würde gut zu einer Angabe passen, die bereits vor Monaten offiziell gemacht wurde: Gemäß WLTP soll der BMW i4 eine Reichweite von mehr als 600 Kilometern haben. Wenn die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h regelmäßig abgerufen wird, schmilzt natürlich auch dieser Wert deutlich schneller zusammen, aber dieses Problem stellt sich ohnehin nur in Deutschland und nirgendwo sonst.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der BMW i4 nur zum Marktstart 2021 einzig in der 530-PS-Version angeboten, im Lauf der Zeit dürften auch andere Konfigurationen aufgelegt werden. Praktisch sicher sind schwächere Varianten mit kleinerer Akku-Kapazität, dementsprechend weniger Reichweite und natürlich zu einem niedrigeren Preis. Keinesfalls ausgeschlossen ist aber auch eine noch stärkere Performance-Variante mit bis zu 720 PS – die entsprechende Technik hat BMW bereits im Power-BEV Prototyp getestet. Während die starken Topmodelle über mindestens zwei Elektromotoren verfügen und alle vier Räder antreiben, werden sich die Einstiegsvarianten auf einen E-Motor an der Hinterachse beschränken.
An einer leistungsfähigen 150 kW DC-Schnellladesäule sollen die Akkus des BMW i4 laut cnet.com in rund 35 Minuten auf 80 Prozent gebracht werden können, folglich könnten innerhalb von 6 Minuten rund 100 Kilometer Reichweite “getankt” werden. Zum Vergleich: Beim aktuellen i3 werden zum Nachladen der gleichen Reichweite noch 17 Minuten benötigt.
Gebaut wird der BMW i4 im Werk München, was ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland ist. Wie der Betriebsratsvorsitzende Manfred Schoch schon vor einiger Zeit klarstellte, wäre BMW auch zu einem i4-Markstart 2020 oder sogar 2019 in der Lage gewesen, wenn sich die Arbeitnehmervertreter nicht mit ihrer Forderung einer Produktion in München durchgesetzt hätten.
